Ölpreise geben Gewinne wieder ab

Ölpreise geben Gewinne wieder ab
(Foto: Pixabay)

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New York / London / Wien – Die Ölpreise haben am Freitag anfängliche Gewinne weitgehend wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete gegen Mittag 44,59 US-Dollar. Das waren nur noch sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI blieb lediglich mit elf Cent im Plus bei 43,28 Dollar.

Die Lage am Ölmarkt ist derzeit unübersichtlich. Zuletzt war die Produktion in den USA gesunken und hatte damit die Preise gestützt. Andererseits waren am vergangenen Wochenende Verhandlungen wichtiger Förderländer über eine Fördermengenbegrenzung gescheitert.

Vertreter der Förderländern kündigten allerdings weitere Versuche an, zu einer Einigung zu kommen. «Offensichtlich versucht man, das Thema zumindest verbal am Köcheln zu halten, um den Ölpreis zu unterstützen», meint Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Weinberg rechnet aber damit, dass auch ohne eine Einigung das Überangebot am Ölmarkt in der zweiten Jahreshälfte «spürbar zurückgehen» wird.

Opec-Öl deutlich teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist zuletzt kräftig gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis am Donnerstag 40,11 Dollar betragen habe. Das waren 1,65 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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