In keiner Stadt sind die Mieten tiefer als in La Chaux-de-Fonds
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Zürich – Wie viel Miete zahlt man für eine 3- bis 3.5-Zimmer-Wohnung in der Schweiz und wie gross sind diese Wohnungen? comparis.ch hat die Mieten und Wohnflächen in den grössten Städten der Deutschschweiz und der Romandie analysiert. Am günstigsten wohnt man in La Chaux-de-Fonds und am teuersten in Zürich. Die analysierten Wohnungen sind in Genf am kleinsten und in Zürich, Luzern und Chur am grössten.
In zwei der teuersten Städte der Welt sind auch die Mieten dementsprechend hoch. In Zürich zahlt man für eine 3- bis 3.5-Zimmer-Wohnung im Schnitt 2324 Franken im Monat, in Genf sind es 1995 Franken. Auf dem dritten Rang befindet sich Lausanne mit 1850 Franken, gefolgt von Luzern, Winterthur und Bern. Dies ergab eine Analyse des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch, in der jeweils die Medianwerte für den Mietpreis pro Monat und die Wohnfläche einer 3- bis 3.5-Zimmer-Wohnung in den 15 grössten Schweizer Städten der Deutschschweiz und der Romandie berechnet wurden (siehe Methodenkasten). Die günstigste Wohnung dieser Art bekommt man mit 1120 Franken pro Monat im neuenburgischen La Chaux-de-Fonds. Auch in den Städten Schaffhausen, Biel und St. Gallen wohnt man relativ günstig.
„Die Preise der in den letzten zwei Jahren neu bzw. wieder ausgeschriebenen Wohnungen spiegeln den angespannten Wohnungsmarkt in Zürich und Genf wider“ sagt Michael Kohlas, Immobilien-Experte von comparis.ch. „In diesen Städten ist es enorm schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden.“
Kleinste und teuerste Wohnungen in Genf
Die grössten 3- bis 3.5-Zimmer-Wohnungen bekommt man mit durchschnittlich 80 Quadratmetern in Chur, Zürich und Luzern. In Genf sind diese Wohnungen mit 60 Quadratmetern am kleinsten. Der Durchschnitt über alle 15 analysierten Städte liegt bei 76 Quadratmetern. In Genf ist der Medianpreis pro Quadratmeter mit 33 Franken am teuersten und somit mehr als doppelt so hoch wie der von La Chaux-de-Fonds mit 15 Franken pro Quadratmeter. Dort ist die analysierte Wohnung im Schnitt jedoch ganze 75 Quadratmeter gross. „Gründe für diese grossen Differenzen in den Quadratmeterpreisen können Faktoren wie Ausbaustandard, Baujahr und Lage der Wohnung sowie auch die regional unterschiedliche Kaufkraft sein.“, erklärt Comparis-Experte Kohlas.
Am meisten Wohnfläche für sein Geld bekommt man übrigens in Chur. Hier zahlt man für die analysierten 3- bis 3.5-Zimmer-Wohnungen 1570 Franken im Monat – was einem Quadratmeterpreis von 20 Franken entspricht. In Zürich zahlt man für eine gleich grosse Wohnung immerhin 29 Franken pro Quadratmeter. (comparis.ch/mc/ps)
Methode
In die Analyse flossen alle Inserate für 3- bis 3.5-Zimmer-Wohnungen ein, die vom 01.01.2014 bis zum 31.03.2016 in der Deutschschweiz und in der Romandie im Immobilienmarkt von comparis.ch enthalten waren. Das sind rund 34‘000 Inserate. comparis.ch bündelt die Angebote von 16 Immobilien-Portalen in der Schweiz. Es wurden jeweils die Medianwerte für die angebotenen Monatsmietpreise (ohne Nebenkosten), Wohnflächen und Quadratmeterpreise berechnet. Der Medianwert (Zentralwert) halbiert in einer Statistik die Verteilung und ist gegenüber dem Durchschnittswert robuster gegen Ausreisser.