Mieten steigen – stärkster Anstieg in der Region Genfersee

Mieten steigen – stärkster Anstieg in der Region Genfersee
(Foto: eccolo - Fotolia.com)

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Flamatt – Im März sind die Mietpreise gegenüber dem Vormonat schweizweit um 0,8 Prozent gestiegen. Dabei zeigen sich regional grosse Unterschiede: In der Grossregion Genfersee haben die Mietpreise am stärksten zugelegt. Mit einem Plus von 0,8 Prozent entspricht die Steigerung in diesem Gebiet dem schweizweiten Wert. Am anderen Ende der Skala (-2,4 Prozent) liegt die Grossregion Tessin. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index.

Die Mietpreise der auf ImmoScout24 inserierten Wohnobjekte in der Schweiz sind im vergangenen Monat insgesamt leicht gestiegen. Die höchste Wertzunahme der Angebotsmieten verzeichnete die Grossregion Genfersee (+0,8 Prozent). Ein Rückgang ergab sich in der Grossregion Tessin (-2,4 Prozent). Martin Waeber, Director ImmoScout24, rechnet 2016 mit weiter anhaltenden Investitionen in den Haus- und Wohnungsbau. «Das günstige Zinsniveau, beziehungsweise der anhaltende Anlagenotstand lässt Immobilienanlagen attraktiv bleiben», so Waeber, was sich stabilisierend auf die Mieten auswirke.

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«Preis-Schere wird sich verringern»
Das generelle Mietzinsniveau in den einzelnen Landesteilen ist sehr unterschiedlich, wie der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit IAZI publizierte Swiss Real Estate Offer Index zeigt. Gesamtschweizerisch liegt der mittlere, jährliche Mietpreis pro Quadratmeter Nettowohnfläche bei rund 266 Franken. Klar über dem Schweizer Durchschnitt liegen die Regionen Zürich mit 316 Franken und Genfersee, wo pro Jahr und Quadratmeter gemieteter Wohnfläche im Schnitt 304 Franken berappt werden müssen. Für eine Wohnung mit 100 Quadratmeter Wohnfläche fallen in diesen Regionen demnach jährliche Mietkosten von über 30‘000 Franken an.

Zum Vergleich: In der Region Espace Mittelland oder der Ostschweiz liegen die Kosten für eine vergleichbare Wohnung im Mittel rund 25 Prozent tiefer. Gemäss Martin Waeber dürfte sich die Preis-Schere in Zukunft jedoch verringern: «In den Hotspots Zürich und Genferseeregion ist die Nachfrage nach teuren Luxusobjekten eingebrochen», sagt der Director von ImmoScout24.

Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen leicht teurer
Bei den Einfamilienhäusern notiert der Swiss Real Estate Offer Index per Ende März bei einem Stand von 6026 Franken pro Quadratmeter Nettowohnfläche, was einem monatlichen Anstieg von 1,1 Prozent entspricht. Auch die Angebotspreise für Eigentumswohnungen haben in derselben Zeitperiode zugenommen (+1,5 Prozent). Auf Jahresbasis beträgt der Anstieg bei den Eigentumswohnungen 2,3 Prozent und bei den Einfamilienhäusern 0,6 Prozent.

Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Websites von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert.

Detaillierte Informationen und Statistiken zur schweizweiten Entwicklung und zu den Entwicklungen in den verschiedenen Grossregionen finden sich im Downloadbereich. (ImmoScout24 – IAZI /mc/ps)

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