Devisen: Euro gibt zu US-Dollar und Franken etwas nach
Frankfurt – Der Eurokurs hat im Nachmittagsverlauf zum US-Dollar und Schweizer Franken etwas nachgegeben. Starke Impulse blieben trotz zahlreicher Äusserungen von wichtigen Notenbankern aber aus. Am Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1249 USD und damit etwas weniger als am Mittag. Auch zum Schweizer Franken gab der Euro leicht nach auf zuletzt 1,0907 CHF nach 1,0921 um die Mittagszeit. Der US-Dollar hat sich zum Franken derweil kaum bewegt.
In einem insgesamt ruhigen Umfeld konnten Äusserungen ranghoher Notenbanker nicht besonders stark bewegen. EZB-Direktor Benoit Coeure hatte am Morgen bekräftigt, dass der Instrumentenkasten der Zentralbank trotz des jüngsten Feuerwerks an geldpolitischen Massnahmen auf der jüngsten Zinssitzung noch nicht leer sei. Die EZB hatte vor eineinhalb Wochen ihre Leitzinsen weiter gesenkt, ihre Wertpapierkäufe ausgeweitet, den Kauf von Unternehmensanleihen sowie neue Langfristkredite für die Banken in der Eurozone zu besonders günstigen Konditionen angekündigt.
Euro auch durch Aussagen von Fed-Mitglied kaum bewegt
Auch Aussagen von US-Notenbank-Mitglied John Williams, die auf eine baldige Zinserhöhung in den USA hindeuten, konnten den Eurokurs am Nachmittag wenig bewegen. Während die Aussicht auf eine Fortsetzung der Zinswende in den USA und auf eine weitere Zinserhöhung im April oder Juni die Kurse an den Aktienbörsen drückte, blieb es am Devisenmarkt weitgehend ruhig.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78303 (0,77855) britische Pfund, 125,94 (125,79) japanische Yen und 1,0916 (1,0919) Schweizer Franken fest.
Ein Kilogramm Gold kostete 34 920,00 (35 200,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1244,90 (1252,10) Dollar gefixt. (awp/mc/upd/ps)