ZKB KMU-Index: Umsatz und Abschlüsse auf tiefem Niveau
Von André Spillmann, ZKB
Zürich – Der ZKB KMU Index verbesserte sich in der vergangenen Handelswoche um 1.12% auf 1‘043.17 Punkte. Der Umsatz lag mit CHF 2.18 Mio. und 115 Abschlüssen auf einem tiefen Niveau. Vom gesamten ZKB Universum erzielten nur gerade 43 Titel eine Transaktion. Wie in der Vorwoche wurden die Papiere der NZZ und acrevis Bank AG nachgefragt. Zu acrevis gab es keine Neuigkeiten und bei der NZZ kommt es an der GV zu einem Wechsel im Verwaltungsrat. Ebenfalls wird das Swiss Economic Forum ganz übernommen. Gute Volumen erzielten ebenfalls die beiden Energietitel Holdigaz SA (2.68% und die CKW (unv.), wobei letztere Zeitweise 4.30% im Minus lag.
Trotz den sich immer vermehrenden negativen Nachrichten aus dem Tourismussektor, schafften es gleich 4 auf die Siegesliste. Die Volumen waren allerdings bei allen gering. Ebenfalls auf der Liste mit einem Abschluss über zwei Aktien, schafften es die Zürcher Freilager AG (+4.1%). Momentan sind die Titel sehr illiquide, da es wenig Abgeber am Markt hat. Aufgrund des ruhigen Verlaufes gab es auch bei den drei Verlierern nur wenige Transaktionen.
Gewinner/Verlierer (All eKMUX)
Einige Abschlüsse generierten die Papiere des Büromaterialherstellers Beilla Neher AG +(3.28%) auch hier blieben die Neuigkeiten aus. Anleger erwarten, dass die Gesellschaft bald ihren Geschäftsbericht veröffentlichen wird. Einmal mehr wurden ohne Neuigkeiten, die Papiere des Holzherstellers Precious Woods (+3.16%) rege gesucht. Bei den Verlieren fallen vor allem die Titel der Raststätte Rheintal AG (14.4%) auf. Der Titel wurde jedoch nur mit gerade 3 Aktien abgestraft.
Unternehmensnachrichten
Die Schweizer Zucker AG (unv.) veröffentlichte am Montag den Geschäftsbericht für das Jahr 2014/15. Die Aktionäre müssen aufgrund des ausgewiesenen Verlustes, im operativen Geschäft, von CHF 0.48 Mio. und den anhaltenden schwierigen Bedingungen auf eine Dividende verzichten. Im Vorjahr wurden CHF 50 pro Aktie ausbezahlt. Dank speziellen Einflüssen aufgrund der Lagerbuchhaltung konnte unter dem Strich dennoch ein Reingewinn von CHF 1.27 Mio. ausgewiesen werden. Die Situation der Branche bleibt angespannt, deshalb haben die SZU viele Gespräche mit Behörden, FIAL und Kunden geführt – immer mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für die Schweizer Zuckerwirtschaft gegenüber dem billigen Importzucker aus der EU zu verbessern. Bisher blieben diese jedoch Erfolglos. (Quelle: Geschäftsbericht 2014/15)
Im Verwaltungsrat der NZZ-Mediengruppe kommt es an der kommenden Generalversammlung vom 16. April 2016 zu einem Wechsel. Die beiden VRMitglieder Franz Albers und Karin KellerSutter stellen sich nicht mehr zur Wiederwahl. An ihrer Stelle schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung Matthias Reinhart, CEO der VZ Holding, sowie den ETHProfessor Roland Siegwart als neue Mitglieder vor. (Quelle: AWP)
Die NZZ-Mediengruppe übernimmt das Swiss Economic Forum (SEF) ganz. Die beiden SEFGründer Stefan Linder und Peter Stähli werden ihre Anteile im Juli 2016 an die NZZ verkaufen, womit die Gruppe zur alleinigen Besitzerin der jeweils Anfang Juni in Interlaken stattfindenden Wirtschaftskonferenz werde, heisst es in der Mitteilung vom Montag. (Quelle. AWP)
Die NZZ ordnet seine digitalen Vermarktungskanäle neu. NZZ Media Solutions, die Werbeverkaufsorganisation der Mediengruppe, gründet mit «audienzz» eine neue Gesellschaft für die digitale Werbevermarktung. Die neue Einheit übernimmt die Aktivitäten von NZZ Netz, mit der Vermarktung von mehreren Nachrichten- und Wirtschaftssites sowie der Digitalangebote der Gruppe, wie das Medienunternehmen am Montag mitteilt. (Quelle AWP)
Die Engadin St. Moritz Mountains AG mussten im Winter 2014/15 einen Rückgang bei den Ersteintritten von 1.9 % gegenüber Vorjahr verbuchen. Im per 31. Oktober 2015 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr reduzierte sich der Betriebsertrag um 3 % auf CHF 50.7 Mio. Der betriebliche Cashflow erhöhte sich um 4.9 % auf CHF 11.5 Mio. Aufgrund der beschlossenen Stilllegung der defizitären Lagalb Bahn wurde im Berichtsjahr für den Rückbau CHF 1.5 Mio. zurückgestellt. Unter dem Strich resultierte ein gegenüber Vorjahr praktisch unveränderter Verlust von CHF 303’000. Mit der Strategie 2030 ist mit dem Neuaufbau des Asiengeschäftes begonnen worden. Momentan liegt das Hauptaugenmerk auf den auf Februar 2017 stattfindenden alpinen Skiweltmeisterschaften. Wie im Vorjahr erhalten die Aktionäre keine Dividende ausbezahlt. (Quelle: Engadin St. Moriz Mountains AG)
Die Stadtcasino Baden-Gruppe blickt auf ein anspruchsvolles Geschäftsjahr zurück. Der Bruttospielertrag (BSE) ging um 5.6% auf CHF 61.8 Mio. zurück, die Besucherzahl sank lediglich um 1% auf 335’000. Bereits in den Vorjahren kämpften die Badener mit einem rückläufigen BSE. Einen starken Einfluss auf das Ergebnis hatte der Umbau des Schulhausplatzes. Bis zum Baubeginn im Juli des vergangenen Jahres lag der Bruttospielertrag nur minim unter dem Vorjahreswert. In den ersten Monaten des Umbaus sei es dann zu einem Umsatzrückgang von rund 9% gekommen. Alles in allem musste die Stadtcasino Baden-Gruppe dennoch einen Konzernverlust von CHF 0.7 Mio. bekanntgeben. Hier sind allerdings negative Einmaleffekte in der Höhe von rund 4 Mio. enthalten, die nicht näher erläutert werden. Weiterhin schwierig ist die Lage für das ebenfalls zur Gruppe gehörende Bergcasino Davos, welches im vergangenen Jahr unter dem starken Franken gelitten habe. Der Bruttospielertrag sank um 25% auf CHF 2 Mio. Da die Rahmenbedingungen für ein Bergcasino extrem schwierig seien, prüfe der Verwaltungsrat den Betrieb zu schliessen, heisst es weiter. Noch offen ist der Ausgang der Klage eines unterlegenen Bewerbers im Fall des Casinos in Wien. Die Stadtcasino Baden-Gruppe hatte bereits im Jahr 2014 die Lizenz für ein Casino im Wiener Palais Schwarzenberg erhalten. Er rechne sich aber gute Chancen aus, die endgültige Lizenz zu bekommen, so Brose. Für die Zukunft sieht er vor allem im Spielangebot im Internet neue Wachstumschancen. (Quelle: AWP)
Die CKW hat den Tarif für Solarstrom um 5 Rappen pro Kilowattstunde gesenkt und wird so zum günstigsten Soloarstromanbieter in der Schweiz. (Quelle Medienmitteilung)
Die Zug Estates Gruppe erzielte 2015 eine deutliche Steigerung des Konzernergebnisses. Der Liegenschaftenertrag stieg um 4.4% auf CHF 39.1 Mio., das Betriebsergebnis vor Abschreibung und Neubewertung um 4.0% auf CHF 39.2 Mio. und das Konzernergebnis um fast 50% auf CHF 67.1 Mio. Der Generalversammlung wird eine Erhöhung der Ausschüttung an die Aktionäre um 10.8% auf CHF 20.50 pro Namenaktie Serie B (Vorjahr: CHF 18.50) beantragt.
Ausblick
Für die kommende Woche wird mit einem ähnlichen Verlauf des Handels gerechnet. Ob die abgehaltenen Generalversammlungen für neue Impulse sorgen, wird sich zeigen. (www.zkb.ch/ekmux .Kalender eingeben)