Schindler baut in der Schweiz 120 Stellen ab
Schindler-CEO Silvio Napoli. (Bild: Schindler/mc)
Ebikon – Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler will bis Ende 2017 in Ebikon 120 Stellen abbauen. Derzeit werden in der Fabrik an dem Standort mit rund 200 Mitarbeitern Aufzugskomponenten für den globalen Markt produziert. Durch das starke Marktwachstum in Asien und die hohen Produktionskosten in der Schweiz würden allerdings immer mehr Aufträge im Ausland abgewickelt, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Daher sei es nicht mehr möglich, das Werk auszulasten.
Ein Teil der Personalanpassungen könnten durch natürliche Fluktuation, interne Transfers und vorzeitige Pensionierungen realisiert werden. Kündigungen seien aber nicht ausgeschlossen.
Das Ziel sei somit eine dauerhafte Lösung zu finden, mit der die Konkurrenzfähigkeit des Werkes Ebikon gesichert werden kann. Der Standort solle zu einem globalen Kompetenzzentrum für Spezialanfertigungen werden.
16 der rund 300 Lehrlinge in der Schweiz sind betroffen. Die Ausbildungsplätze und die bestehenden Lehrverträge seien von den erwogenen Massnahmen ausgenommen. Auch die Marktorganisation der Schindler Aufzüge AG in der Schweiz mit ihren knapp 3’000 Mitarbeitern ist den Angaben nach von diesen Massnahmen nicht betroffen. (awp/mc/ps)