Ölpreise legen stark zu – WTI wieder über 30 Dollar
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New York / London / Wien – Die Ölpreise haben am Mittwoch im Zuge einer guten Laune an den Finanzmärkten stark zugelegt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 34,60 US-Dollar. Das waren 2,42 US-Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März stieg um 2,01 Dollar auf 31,05 Dollar.
Eine positive Stimmung an den Aktienmärkten beflügelte laut Händlern auch die Ölpreise. Zur Wochenmitte hatten die Börsen zu einer kräftigen Erholung angesetzt. Die höhere Risikobereitschaft der Anleger zog die Ölpreise mit nach oben.
Entscheid wichtiger Förderländer wirkt
Am Vortag hatten die Förderländer Russland, Saudi-Arabien, Katar und Venezuela beschlossen, ihre Produktion nicht weiter ausbauen. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank werden Signale aus den wichtigen Förderländern Iran und Irak entscheidend für die weitere Entwicklung der Ölpreise sein. Aus dem Irak gibt es Hinweise, dass man sich dem Beschluss anschliessen könnte», so die Einschätzung der Commerzbank. Auch der Iran unterstützte am Nachmittag die Vereinbarung, dass Saudi-Arabien und Russland ihre Fördermenge auf dem Januar-Stand einfrieren wollen. Allerdings machte der Iran zur künftigen Entwicklung der eigenen Fördermenge keine Angaben. «Der Iran ist nicht Teil des Abkommens», schlussfolgerte Commerzbank-Experte Eugen Weinberg. Damit sei die Vereinbarung insgesamt nicht viel wert.
Opec-Preis steigt
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 29,35 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 91 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells.
(awp/mc/upd/ps/cs)
