US-Schluss: Dow steigt um 2,0% auf 15’974 Punkte

US-Schluss: Dow steigt um 2,0% auf 15’974 Punkte

New York – Die US-Standardwerte haben am Freitag nach fünf Verlusttagen in Folge wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Steigende Ölpreise und kräftige Gewinne bei Bankaktien sorgten für eine aufgehellte Stimmung. Erfreulich ausgefallene Einzelhandelsumsätze dämpften zudem etwas die zuletzt immer grösser werdende Sorge um die Konjunktur in den USA.

Der Dow Jones Industrial gewann 2,00 Prozent auf 15’973,84 Punkte. Auf Wochensicht bedeutete das für den US-Leitindex aber immer noch ein Minus von 1,43 Prozent. Neben Konjunktursorgen hatten der fortgesetzte Rutsch der Ölpreise sowie Turbulenzen im Bankensektor belastet. Der marktbreite S&P 500 rückte am Freitag um 1,95 Prozent auf 1864,78 Zähler vor und für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 1,44 Prozent auf 4019,19 Punkte nach oben.

Die Ölpreiserholung liefere dem Aktienmarkt am Ende einer trüben Woche den benötigten Rückenwind, sagte Analyst Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda. Viel mehr als eine Gegenbewegung nach dem jüngsten Kursrutsch dürfte es zunächst allerdings nicht sein. Die Ölpreise hätten von Presseberichten profitiert, dass sich die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) mit wichtigen Förderländern ausserhalb des Kartells auf eine Begrenzung der Fördermenge einigen könnte. Ähnliche Berichte habe es zuletzt aber mehrfach gegeben, ohne dass etwas passiert sei.

Die Aktien der Ölkonzerne profitierten von der Erholung des «schwarzen Goldes». ExxonMobil gewannen 1,80 Prozent und Chevron Corp. stiegen sogar um 2,94 Prozent.

Noch erfolgreicher waren aber die Anteilsscheine von Banken. Die Papiere von JPMorgan schnellten an der Spitze des Dow Jones um 8,33 Prozent nach oben. Zuvor war bekannt geworden, dass der Chef der US-Bank, Jamie Dimon, Aktien im Wert von 26,6 Millionen US-Dollar gekauft hatte. Am Markt wurde das als Vertrauensbeweis gesehen.

Die Papiere des Wettbewerbers Goldman Sachs gewannen dahinter 3,87 Prozent. Ausserhalb des Dow Jones sprangen Citigroup um 7,32 Prozent nach oben, und Bank of America gewannen 7.08 Prozent,

Der Versicherer American International Group (AIG) überzeugte mit einer Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms sowie einer Erhöhung der Dividende. Die Papiere legten um 4,91 Prozent zu.

Die Rabattcoupon-Internetseite Groupon hatte zum Jahresende bessere Geschäfte gemacht als erwartet und erfreute die Anleger mit einem guten Ausblick. Der Aktienkurs schoss um 29,02 Prozent nach oben.

Der Eurokurs hielt sich über der Marke von 1,12 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1255 US-Dollar. Richtungweisende zehnjährige US-Anleihen verloren 24/32 Punkte auf 98 30/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,74 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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