Pictet steigert Gewinn 2015 auf 452 Mio CHF
Jacques de Saussure, Senior Partner von Pictet & Cie.
Genf – Die Genfer Privatbank-Gruppe Pictet hat laut ungeprüften Zahlen 2015 mehr Betriebsertrag, aber weniger Gewinn verzeichnet. Der Betriebsertrag stieg um 3% auf 2,12 Mrd CHF, und gleichzeitig sank der Konzerngewinn unter dem Strich um 2% auf 452 Mio CHF.
Die «verwalteten oder verwahrten Vermögenswerte» beliefen sich per Ende 2015 auf 437 Mrd CHF. Das waren 2 Mrd mehr als im Vorjahr, wie das Institut am Freitag mitteilt. Die Netto-Neugelder erreichten im vergangenen Geschäftsjahr 14,6 Mrd CHF.
Per 31. Dezember betrug die Kernkapitalquote (Tier 1) 22,1% auf Basis eines Kernkapitals in der Höhe von 2,15 Mrd CHF. Die Liquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio) lag bei 195%. Nach Basel III muss eine Bank mindestens 4,5% Eigenmittel als Kernkapital (Tier 1) halten und eine Mindestliquiditätsquote von 100% erreichen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die Finma verlangt eine Mindestkernkapitalquote (Tier 1) von 7,8%.
«Positive Netto-Kapitalzuflüsse an allen strategischen Märkten»
Wir haben positive Netto-Kapitalzuflüsse an allen unseren strategischen Märkten wie der Schweiz, der EU und in Asien verzeichnen können, und das bei allen Geschäftseinheiten: Wealth Management, Asset Management und Asset Services», lässt sich Senior-Teilhaber Jacques de Saussure in der Mitteilung zitieren. Das Wachstum widerspiegelt ihm zufolge den «Fokus auf die langfristigen Interessen unserer Kunden» sowie die «Fähigkeit, sich an ein stetig veränderndes Umfeld anzupassen».
Die Pictet-Gruppe will Ende April 2016 den vollständigen Jahresbericht veröffentlichen. (awp/mc/ps)