Ölpreise starten Erholungsversuch
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New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch an die starken Schwankungen der Vortage angeknüpft und zu einem neuen Erholungsversuch angesetzt. Nach einem überraschenden Rückgang der Ölreserven in den USA legten die Notierungen am Nachmittag deutlich zu. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 31,42 US-Dollar. Das waren 1,10 Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März stieg um 58 Cent auf 28,51 Dollar.
Zuvor hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in den USA nicht auf ein neues Rekordhoch gestiegen waren. Die Reserven sind laut Energieministerium in der vergangenen Woche um 0,8 Millionen auf 502,0 Millionen Barrel (je 159 Liter) gefallen. Analysten hatten hingegen mit einem Zuwachs um 3,2 Millionen Barrel gerechnet. In der Woche zuvor hatten das Ministerium bei den Ölvorräten erstmals das Überspringen der Marke von 500 Millionen Barrel gemeldet.
Am Markt war zur Wochenmitte wieder von einer Stabilisierung die Rede, nachdem die Ölpreise am Dienstag noch stark gefallen waren. Insgesamt bleibt das Handelsgeschehen sehr schwankungsanfällig. Das nach wie vor zu hohe Angebot bestimmt unverändert den Grundton am Markt. Zuletzt hatte die Internationale Energieagentur (IEA) von einem zu hohen Angebot gesprochen. Eine kurzfristige Preiserholung sei daher kaum zu erwarten, hiess es von der IEA.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt weiter zurück. Am Mittwoch meldete das Opec-Sekretariat, dass der Korbpreis am Dienstag 28,33 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 67 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)