Euro steigt trotz schwachen Ifo-Daten – kurz über 1,10 CHF

Euro steigt trotz schwachen Ifo-Daten – kurz über 1,10 CHF

Frankfurt – Der Eurokurs legt am Montagnachmittag trotz eines schwachen Geschäftsklimas in Deutschland zu. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt zu 1,0831 USD bzw. 1,0998 CHF gehandelt. Zwischenzeitlich hatte sie zum Franken die 1,10er Marke überschritten. Auch zum US-Dollar zeigt sich seit der Mittagszeit eine weiter anziehende Tendenz. In der Nacht hatte der Euro noch unter der Marke von 1,08 USD notiert. Der US-Dollar bewegte sich zum Franken in den vergangenen Stunden per Saldo stabil. Aktuell steht der Kurs bei 1,0152 CHF.

Händler sprachen bei Euro von einer Gegenbewegung nach den jüngsten Verlusten. Das auf den tiefsten Stand seit elf Monaten gefallene Ifo-Geschäftsklima belastete den Euro nur vorübergehend. Deutschlands am stärksten beachteter Frühindikator fiel zum Vormonat um 1,3 Punkte auf 107,3 Zähler, während Volkswirte lediglich mit einem Rückgang auf 108,4 Punkte gerechnet hatten.

Geschäftserwartungen eingetrübt
«Lange Zeit haben sich die Unternehmen den gestiegenen Risiken gegenüber verschlossen gezeigt», kommentierte Andreas Scheuerle, Volkswirt bei der Dekabank. «Mit dem Jahreswechsel scheint eine Neubewertung stattgefunden zu haben.» Die schwache Schwellenländerkonjunktur und der Ölpreisverfall würden vor allem auf den Geschäftserwartungen lasten. Zuletzt hatten sich für die grösste Volkswirtschaft der Eurozone auch andere Wirtschaftsindikatoren verschlechtert.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,75890 (0,75459) britische Pfund, 128,07 (127,77) japanische Yen und 1,0981 (1,0950) Schweizer Franken fest.

Ein Kilogramm Gold kostete 32 230,00 (32 010,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1106,60 (1096,25) Dollar gefixt. (awp/mc/upd/ps)

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