ELK-as-a-Service erweitert Swisscom Application Cloud Portfolio
Marco Hochstrasser, Leiter Application Cloud bei Swisscom.
Bern – Swisscom bringt ein neues Feature für ihre Platform-as-a-Service (PaaS): Elasticsearch, Logstash und Kibana – kurz ELK. Mit ELK lassen sich über die gesamte Infrastruktur hinweg Protokolle zentral suchen, analysieren, indizieren und visualisieren. ELK-as-a-Service ist ab 25 Schweizer Franken pro Monat erhältlich. Sämtliche Daten liegen in den Schweizer Rechenzentren von Swisscom.
Wenn es im System hakt, öffnet ein Informatiker als erstes das Logfile. Angesichts der Flut an Logdateien wird die Fehlersuche schnell zur Sisyphusarbeit. Das Java-basierte Open-Source-Werkzeug Logstash schafft hier Abhilfe. Logstash ist ein zentraler Logging-Service mit eingebauten Analysetools. Er hilft dabei, die Protokolle vieler Server zentral zu archivieren und zu analysieren. Logstash entfaltet jedoch erst in Kooperation mit Elasticsearch und Kibana sein volles Potential. Elasticsearch, die bei Entwicklern derzeit beliebteste und leistungsfähige Suchmaschine, indiziert die Logaten aus den Serverprotokollen. Basierend auf Apache Lucene, einer Suchmaschine für Java, ermöglicht Elasticsearch auch eine Freitextabfrage. Kibana schliesslich erzeugt aus den Daten ansprechende grafische Darstellungen. Im Web-basierten Visualisierungstool können Entwickler die Log-Daten in Echtzeit in individualisierbaren Dashboards betrachten und analysieren.
Swisscom bindet die Entwickler-Community ein
Marco Hochstrasser, Leiter Application Cloud bei Swisscom, sagt: „Wer zum ersten Mal eine Fehlersuche mit Logstash durchführt, hat ein echtes Aha-Erlebnis. Niemand möchte jemals wieder händisch in zehntausenden Zeilen von Logfiles nach einem Fehler suchen. Das zeigt auch die starke Adaption dieser Werkzeuge im Markt.“ Um diesen Vorteil weiss auch die Entwickler-Community. Patrik Alessi, Senior System Architect bei dorma+kaba bestätigt: „Mit ELK sind wir am Puls der Zeit. Unser Feedback war mit ausschlaggebend für die Wahl der Logging-Services der Swisscom Application Cloud. Das ist gelebte Co-Creation.“ Dank ELK-as-a-Service lassen sich Logs aus verschiedenen Applikationen konsolidieren. Einfach, schnell und ohne dass Entwickler auf einen im Ausland gehosteten Cloud-Log-Service zugreifen müssen. Bei Swisscom bleiben alle Daten in den eigenen Schweizer Rechenzentren.
Swisscom bietet ELK wie alle Services in der Application Cloud mit einfachen Preisplänen Small, Medium und Large an. In der kleinsten Ausprägung ist ELK-as-a-Service bereits ab CHF 25.–/Monat erhältlich.
ELK erweitert Service-Palette für Cloud-native Applikationsentwicklung
ELK ergänzt die bestehende Palette an Services der quelloffenen PaaS-Umgebung von Swisscom. Deren Swisscom Application Cloud ist seit Oktober 2015 auf dem Markt. Die Cloud Foundry zertifizierte Umgebung nutzen seit dem Launch im Oktober 2015 über 300 Entwickler in der Schweiz, den USA und Europa. Der Zugriff erfolgt über das Swisscom Developer-Portal: https://developer.swisscom.com/. Sie alle profitieren von Services wie MongoDB, MariaDB, RabbitMQ, ein Object Storage und Redis-as-a-Service. Zwei Container-Ausprägungen stehen zur Wahl: LXC/Garden und ab 2016 auch Docker/runC. Die Plattform unterstützt die gängigsten Programmiersprachen von Java über PHP, Ruby, Go, Python und Node.js bis hin zu .NET (RC). (Swisscom/mc/ps)