Nestlé schliesst E-Commerce-Partnerschaft mit Alibaba in China

Nestlé schliesst E-Commerce-Partnerschaft mit Alibaba in China
Paul Bulcke, ehemaliger Nestlé-CEO. (Foto: Nestlé/Flickr)

Nestlé-CEO Paul Bulcke. (Bild: Nestlé)

Vevey – Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé ist eine E-Commerce Partnerschaft mit dem chinesischen Internethändler Alibaba eingegangen. Damit will der Westschweizer Konzern laut Mitteilung vom Dienstag seine Kompetenzen in diesem Bereich verbessern und im grossen Markt China mehr Online-Umsätze genieren, Kernmarken aufbauen und neue Produkte an Millionen von Konsumenten anbieten.

So seien etwa Produkte wie Nido Milchpuder, Damak-Schokolade oder Dolce Gusto Kaffeemaschinen auf Tmall.com erhältlich, der laut der Mitteilung grössten chinesischen Shopping-Website für Marken und Detailhändler. Und mit dem Gebrauch von Taobao.com, der insgesamt grössten chinesischen Shopping Website, expandiere man den Vertrieb in den ländlichen Gebieten.

Von Entwicklung in China überrascht worden
Nestlé hatte in China zuletzt Probleme, weil sich die Gewohnheiten der Konsumenten sowie die Handelsstrukturen in rapidem Tempo verändert haben und der Konzern nicht schnell genug reagieren konnte. CEO Paul Bulcke gestand dabei vor Jahresfrist ein, dass man von der Entwicklung etwas überrascht worden sei. Man sei aber daran, die Probleme zu lösen. Im Herbst hiess es dann, dass die erhoffte Erholung weniger schnell voran gehe als erhofft. Die Konzernspitze gab sich aber längerfristig trotzdem sehr optimistisch für die Entwicklung im Reich der Mitte.

Nestlé versucht seine E-Commerce-Aktivitäten laufend auszuweiten. So will der Konzern etwa mit der bekannten Schweizer Schokolademarke Cailler ausserhalb der Schweiz vermehrt punkten, und dies u.a. mittels Verkauf via den weltgrössten Online-Händler Amazon.

Gemäss der heutigen Medienmitteilung wachsen die Online-Verkäufe bei Nestlé derzeit «mehr als 25% pro Jahr», ein Niveau wird allerdings nicht genannt. (awp/mc/ps)

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