EU-Schluss: ESTX50 verliert 0,85% auf 3256 Punkte

EU-Schluss: ESTX50 verliert 0,85% auf 3256 Punkte

Paris – Der anziehende Eurokurs hat den wichtigsten europäischen Aktienmärkten zu Beginn der letzten Jahreswoche einen Dämpfer verpasst. In London blieb die Börse am Montag wegen eines Feiertags geschlossen. «Es ist erwartungsgemäss zwischen den Jahren ruhig und Impulse von den britischen Börsen fehlen. Das Handelsvolumen ist entsprechend sehr niedrig», sagte Heike Fürpass-Peter vom ETF-Anbieter Lyxor am Montag.

Der EuroStoxx-50-Index schloss mit einem Minus von 0,85 Prozent bei 3’256,49 Punkten. Auf Jahressicht liegt der Eurozone-Leitindex damit bislang rund 3,5 Prozent im Plus. Der Pariser CAC-40-Index verlor 0,97 Prozent auf 4’617,95 Punkte. Für den französischen Leitindex lautet die bisherige Jahresbilanz plus 8 Prozent. Der britische FTSE-Index hingegen notiert im laufenden Jahr 4,7 Prozent unter dem Jahresendstand 2014.

Aus Branchensicht waren Ölaktien mit einem Verlust von 1,41 Prozent die stärksten Verlierer. Die Ölpreise waren am ersten Handelstag nach den Weihnachtsfeiertagen deutlich gefallen. Das abrupte Ende der jüngsten Erholung lasse Befürchtungen aufkeimen, «dass es das noch nicht gewesen ist mit der Ölpreiskorrektur», sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

Die Aktien des französischen Ölkonzerns Total verloren am Montag 1,72 Prozent. Papiere des schweizerischen Ölplattform-Betreibers Transocean sanken um 3,41 Prozent. Transocean hatte mitgeteilt, Royal Dutch Shell werde den Mietvertrag für eine Bohrplattform vorzeitig kündigen. Bereits vor rund zehn Tagen hatte die norwegische Statoil einen Mietvertrag mit Transocean vorzeitig aufgelöst.

Schlusslichter im EuroStoxx-50-Index waren die Aktien der spanischen Grossbank Santander und des iberischen Telekomkonzerns Telefonica mit Verlusten von jeweils mehr als 2 Prozent. Grund dafür ist die nach wie vor stockende Regierungsbildung in Spanien. Gut eine Woche nach der Parlamentswahl droht Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy eine Pleite. Sowohl die linke Protestpartei Podemos als auch die liberale Partei Ciudadanos verweigerten dem Chef der konservativen Volkspartei (PP) am Montag die Unterstützung. (awp/mc/pg)

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