Yahoo-Chefin Mayer bringt Zwillinge zur Welt
Yahoo-CEO Marissa Mayer.
San Francisco – Yahoo-Chefin Marissa Mayer hat Zwillinge zur Welt gebracht. Die 40-Jährige gab die Nachricht mit ihrem Mann Zachary Bogue in der Nacht auf Freitag im Kurznachrichtendienst Twitter sowie auf der Blog-Plattform Tumblr bekannt, die ihrem Konzern gehört.
Sie seien hoch erfreut zu verkünden, «dass unsere eineiigen Zwillingsmädchen zur Welt gekommen sind! Sie wurden heute am frühen Morgen geboren.» Der ganzen Familie gehe es «grossartig». Mayer bedankte sich auch für die vielen guten Wünsche, die sie während ihrer Schwangerschaft erhalten habe.
Nur kurze Pause nach Zwillingsgeburt
Mayer hat als Yahoo-Chefin bei dem Unternehmen den Erziehungsurlaub auf 16 Wochen verlängert. Nach der Geburt ihres ersten Kindes nahm sie aber nur zwei Wochen frei und erntete damit sowohl Lob als auch Kritik. Auch jetzt erlaubt sich Mayer nur eine sehr kurze Auszeit. Sie werde nach rund drei Wochen wieder an die Arbeit gehen, berichtete das Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf eine informierte Person.
Umwälzungen bei Yahoo
Die gute Nachricht aus Mayers Privatleben wurde inmitten grundlegender Umwälzungen bei Yahoo verkündet. Unter dem Druck der Aktionäre verzichtet der US-Internetkonzern auf den Verkauf seiner Beteiligung an dem chinesischen Online-Riesen Alibaba und lagert stattdessen sein kriselndes Kerngeschäft in ein neues Unternehmen aus.
Zack and I are excited to announce that our identical twin girls were born early this morning. Our whole family is doing great! @zackbogue
— marissamayer (@marissamayer) 10. Dezember 2015
Die am Mittwoch verkündete Abspaltung des Yahoo-Kerngeschäfts mit Suchmaschine und Online-Werbegeschäft ist ein Rückschlag für Mayer, die eigentlich die milliardenschwere Alibaba-Beteiligung abstossen und den Erlös an die Aktionäre ausschütten wollte.
Für die Yahoo-Mitarbeiter bedeuten die Pläne wachsende Unsicherheit. Mayer war im Sommer 2012 zu Yahoo gekommen, um den strauchelnden Internetkonzern wieder auf Vordermann zu bringen. Der Konzernchefin gelang es aber nicht, den Rückstand zum Rivalen Google aufzuholen. Das US-Magazin «Forbes» listet Mayer immerhin auf Rang 22 der mächtigsten Frauen. (awp/mc/upd/ps)