Weltweit Erschütterung und Solidarität nach Attacken in Paris
Weltweite Zeichen der Solidarität: Die San Francisco City Hall leuchtet in den Farben der Tricolore.
Paris – Die Attentate in Paris haben weltweit Erschütterung aber auch Solidarität ausgelöst. «Liberté, égalité, fraternité», zitierte etwa US-Präsident Barack Obama den Wahlspruch der französischen Republik als Reaktion auf die tödlichen Terroranschläge vom Freitagabend.
«Wir werden tun, was immer auch getan werden muss, um diese Terroristen zur Verantwortung zu ziehen», sagte Obama bei einer Ansprache im Weissen Haus in Washington. «Diejenigen, die glauben, sie können das französische Volk oder die Werte, für die es steht, terrorisieren, liegen falsch.»
Der UNO-Sicherheitsrat verurteilte die «barbarischen und feigen Terrorangriffe» von Paris scharf. «Die Mitglieder des Sicherheitsrates drücken ihre tiefe Anteilnahme für die Familien der Opfer und der Regierung Frankreichs aus», hiess es in einer Erklärung. Die Schuldigen für diese terroristischen Akte müssten zur Rechenschaft gezogen werden.
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter liess auch Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga noch am Abend eine Mitteilung verbreiteten. Die Gedanken der Schweiz seien bei Frankreich nach den Anschlägen in Paris, hiess es darin.
«Europa ins Herz getroffen»
Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck und Kanzlerin Angela Merkel versprachen Frankreich Solidarität. Merkel schrieb: «Ich bin tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris.»
«Wir verurteilen diese unmenschlichen Taten zutiefst und sind bereit, jede erdenkliche Hilfe bei der Untersuchung dieser terroristischen Verbrechen zu gewähren», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi schrieb: «Italien weint um die Opfer von Paris und ist vereint im Schmerz mit den französischen Brüdern. Das ins Herz getroffene Europa wird auf diese Barbarei zu reagieren wissen.»
Grossbritanniens Premierminister David Cameron zeigte sich «schockiert» über die Ereignisse in Paris. «Wir sind in Gedanken und in Gebeten beim französischen Volk. Wir tun alles, was wir können, um zu helfen.»
EU-Ratspräsident Donald Tusk schrieb, er verfolge die Berichte über die Anschläge mit Entsetzen. Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker drückte sein Mitgefühl aus. «Wir sind solidarisch an der Seite der Franzosen», schrieb Juncker. (awp/mc/ps)