PPI: Jahresteuerung bei -6,6 Prozent

PPI: Jahresteuerung bei -6,6 Prozent

Neuenburg – Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) stieg im Oktober 2015 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 90,8 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Der Anstieg ist vor allem auf höhere Preise für Maschinen und Uhren zurückzuführen, während Mineralölprodukte billiger wurden. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) um 6,6 Prozent.

Der Produzentenpreisindex erhöhte sich im Oktober 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Sein Stand liegt bei 93,6 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang von 4,5 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Gas und Mineralölprodukte günstiger
Höhere Preise gegenüber dem Vormonat verzeichneten die meisten Positionen der Maschinenindustrie, Uhren, medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien, elektronische Bauelemente und Leiterplatten, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte, Mess- und Kontrollinstrument. Teurer wurden auch Werkzeuge, Automobile und Automobilteile, Süsswaren, Schlachtrinder, Rohmilch, Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren sowie sonstige Metallwaren. Preisrückgänge zeigten demgegenüber Gas, Mineralölprodukte, Schrott, Frischgemüse, Metalle, Metallhalbzeug, elektrische Haushaltgeräte und Schlachtschweine.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sanken die Preise beim Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, während die Exportpreise um 0,7 Prozent stiegen. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 3,8 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 5,4 Prozent betrug.

Import: Autos und Treibstoff günstiger
Der Importpreisindex zeigte im Oktober 2015 einen Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 84,7 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 11,0 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Tiefere Preise registrierte man für Automobile, Treibstoff, Roheisen und Stahl, Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, Computer und Peripheriegeräte, Erdgas, elektrische Haushaltgeräte, Baumaschinen und Zitrusfrüchte. Dasselbe gilt für kälte- und lufttechnische Erzeugnisse, Aluminium und daraus hergestellte Produkte, sonstiges Obst und Nüsse, verarbeiteter Stahl, Getreide, Hebezeuge und Fördermittel. Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere verschiedene Position der Maschinenindustrie (Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige, sonstige nicht wirtschaftszweigspezifische Maschinen, Werkzeugmaschinen, Armaturen, Lager, Getriebe, Zahnräder und Antriebselemente), medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien, Möbel, Mess- und Kontrollinstrumente. Teurer wurden auch elektronische Bauelemente, Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren, Schneidwaren und Werkzeuge, sonstige Nahrungsmittel, elektrisches Installationsmaterial, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte, sonstige Metallwaren, Batterien und Akkumulatoren sowie Geräte der Unterhaltungsindustrie. (BFS/mc/ps)

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