Urs Schwaller wird VR-Präsident der Post

Urs Schwaller wird VR-Präsident der Post
Post-VRP Urs Schwaller. (Foto: pd)

Urs Schwaller. (Foto: pd)

Bern – Der abtretende Freiburger CVP-Ständerat Urs Schwaller wechselt seinen Arbeitsplatz innerhalb von Berns Stadtgrenzen vom Bundeshaus ins Post-Hauptgebäude. Dort soll er ab Ende April 2016 als Verwaltungsratspräsident amten und die Nachfolge von Peter Hasler antreten.

Der Bundesrat hiess am Mittwoch an seiner Sitzung die Kandidatur von Schwaller gut. Damit wird dieser an der Generalversammlung am 26. April 2016 vom Verwaltungsrat zur Wahl als neuer Präsident der Schweizerischen Post vorgeschlagen. Vor Oktober 2012 und dem Inkrafttreten des Postgesetzes hatte der Bundesrat den Präsidenten und die Mitglieder des Verwaltungsrates noch selber bestimmen können. Seither erfolgt die Wahl an der Generalversammlung der Gesellschaft.

Engagierter Berufspolitiker und Anwalt
Schwaller verfüge als Rechtsanwalt, Ständerat und ehemaliger Staatsrat des Kantons Freiburg sowie als Verwaltungsrat mehrerer Unternehmen über eine breite Erfahrung auf politischer und unternehmerischer Ebene, schreibt der Bundesrat. Vor diesem Hintergrund sei seine Kandidatur gutgeheissen worden.

Der 62-jährige Schwaller war im Verlauf seiner politischen Karriere auch Dienstchef des Polizeidepartementes des Kantons Freiburg und Präfekt des Sensebezirkes. Von Dezember 2003 bis zur ablaufenden Legislatur war er Ständerat des Kantons Freiburg, von 2005 bis 2014 zudem Präsident der CVP-EVP-Fraktion und von 2011 bis 2015 ständiges Mitglied des Europarates in Strassburg.

Lob für abtretenden Hasler
Mit Übernahme des Postpräsidiums, das laut seinem künftigen Arbeitgeber rund fünfzig Prozent seiner Arbeitszeit beansprucht, wird er seine Anwaltskanzlei entsprechend organisieren und 2016 verschiedene seiner Mandate abgeben.

Schwaller wird das Amt von einem langjährigen Präsidenten übernehmen. Peter Hasler tritt nach über sechs Jahren als Post-Chefaufseher mit Erreichen der Altersgrenze von siebzig Jahren zurück. Der Bundesrat würdigte Haslers Arbeit: Unter seiner Führung habe die Post die Entwicklung hin zu einem erfolgreichen und innovativen Unternehmen fortgesetzt, das die Dienstleistungen des Service public effizient und zuverlässig erbringe. Hasler verantworte zudem die Umwandlung der Post von einer Anstalt in eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft. (awp/mc/pg)

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