Europa-Geschäft treibt Paketdienst UPS an
Atlanta – Eine Paketflut in Europa hat den US-Paketdienst UPS ein schwaches Asien-Geschäft im Sommer verkraften lassen. Unter dem Strich blieb im dritten Quartal mehr Gewinn übrig als ein Jahr zuvor – und mehr als von Analysten erwartet. Dabei glich das Auslandsgeschäft geringere Profite auf dem Heimatmarkt aus, wie der Deutsche-Post-Rivale am Dienstag in Atlanta mitteilte. Für 2015 sieht die UPS-Führung das Unternehmen auf Kurs zum angepeilten Gewinn.
Von Juli bis September verbuchte UPS Erlöse von 14,2 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang von 0,4 Prozent. Unter dem Strich stieg der Gewinn dank des starken Auslandsgeschäfts hingegen um 3,5 Prozent auf 1,26 Milliarden Dollar.
Finanzchef Richard Peretz zeigte sich daher zuversichtlich, den Gewinn je Aktie im laufenden Jahr wie geplant auf etwa 5,30 Dollar zu steigern. Dies wären nach bereinigten Zahlen 12 Prozent mehr als im Vorjahr und das obere Ende der für 2015 ausgegebenen Zielspanne.
1,1 Mrd Pakete befördert
Konzernweit lag die Zahl der beförderten Pakete von Juli bis September mit 1,1 Milliarden um 1,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. In den USA profitierte UPS vom wachsenden Versandhandel, die Zahl der zwischen Unternehmen über Land verschickten Sendungen ging jedoch zurück. Im Auslandsgeschäft fiel die Entwicklung ebenfalls uneinheitlich aus. Für Wachstum sorgten die grenzüberschreitenden Sendungen in Europa sowie vom Ausland in die USA. In Asien und bei den Sendungen aus den USA heraus musste UPS hingegen Rückgänge hinnehmen. In der Frachtsparte und der Lieferketten-Logistik legte der Konzern bei Umsatz und Gewinn zu. (awp/mc/pg)