IPO: Italienische Postaktien gehen zu 6,75 Euro an die Börse
Rom – Die Aktien der italienischen Post werden kommende Woche zu einem Ausgabepreis von 6,75 Euro an die Börse gehen. Dieser liegt genau in der Mitte der Preisspanne von 6,00 bis 7,50 Euro, die zu Beginn der Zeichnungsfrist vor knapp zwei Wochen genannt worden war. «Wir sind sehr zufrieden», sagte Postchef Francesco Caio.
Wirtschafts- und Finanzminister Pier Carlo Padoan kündigte an, der Staat werde damit fast 3,4 Milliarden Euro einnehmen. Die Einnahmen sollen zum Abbau der Staatsverschuldung genutzt werden, wie Padoan am Freitag vor Journalisten in Rom sagte. Die Nachfrage nach den Postaktien übersteige das Angebot deutlich. Der Minister kündigte weitere Privatisierungen an. Als nächstes seien die Flugsicherung Enav und die Eisenbahnen an der Reihe.
Erster Handelstag voraussichtlich kommender Dienstag
Mit dem Börsengang trennt sich der hoch verschuldete italienische Staat von bis zu 38,2 Prozent der Anteile an der Post. 30 Prozent der Aktien sind Privatanlegern in Italien sowie den Mitarbeitern vorbehalten, 70 Prozent gehen an institutionelle Anleger im In- und Ausland. Erster Handelstag an der Börse in Mailand ist voraussichtlich der kommende Dienstag. (awp/mc/ps)