Gesundheitskosten 2013 betrugen knapp 70 Mrd Franken
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Neuenburg – Die Ausgaben für das Gesundheitswesen betrugen 2013 insgesamt 69,2 Milliarden Franken und damit 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ausgaben pro Person stiegen auf 713 Franken (+9 Franken) pro Monat. Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt stieg auf 10,9 Prozent. Dies sind die Ergebnisse der neuesten definitiven Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zu den Kosten und der Finanzierung des Gesundheitswesens.
Die Gesundheitsausgaben sind 2013 um 2,5 Prozent gewachsen. Sie liegen damit unter dem Trend der letzten fünf Jahre (+3,5%). In Verbindung mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent stieg das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) auf 10,9 Prozent.
Nahezu stabil bleibende Ausgaben für Krankenhäuser, aber keine Trendwende
Die Gesundheitsausgaben für Krankenhäuser blieben in diesem Jahr mit einem Wachstum von 1,4 Prozent nahezu stabil. Dieser geringe Anstieg der Ausgaben für Krankenhäuser muss jedoch im Zusammenhang mit dem hohen Anstieg von 7,4 Prozent im Vorjahr gesehen werden. Über beide Perioden gerechnet ergibt sich ein mittleres Wachstum von 4,3 Prozent, was ungefähr der durchschnittlichen Wachstumsrate der letzten 5 Jahre (+4,1%) entspricht.
Im Detailhandel (-3,3%) waren die Ausgaben rückläufig, was sich unter anderem auf veränderte Finanzierungsbedingungen für Hörgeräte und dadurch ausgelöste Vorholeffekte für diese Produkte in den Vorjahren zurückführen lässt. Bei den übrigen Leistungserbringern entspricht die Wachstumsrate weitgehend dem Fünfjahrestrend. Von den Mehrausgaben in Höhe von 1,7 Milliarden Franken entfallen 82,1 Prozent (1,4 Milliarden) auf die Ausgabensteigerung bei Arztpraxen, Heimen und Krankenhäusern, die gemeinsam 72,0 Prozent der Gesundheitskosten ausmachen.
Haushalte bei den Prämien weiter belastet – bei den restlichen Direktzahlungen entlastet
Wie in den vergangenen Jahren wurden vier Fünftel der 69,2 Milliarden Franken Gesundheitsausgaben durch die Grundversicherung nach Krankenversicherungsgesetz (36,7%), die privaten Haushalte (23,8%) und den Staat getragen (20,1%).
In der Schweiz wurden im Gesundheitswesen monatlich 713 Franken pro Einwohner ausgegeben, 9 Franken mehr als im Vorjahr. 262 Franken pro Person (+17) konnten mit Leistungen der obligatorischen Krankenversicherung gedeckt werden, 46 Franken (+2) durch Versicherungen wie die AHV, IV und die Unfallversicherungen, 32 Franken (+/-0) durch andere Träger der sozialen Sicherheit und bedarfsabhängige Sozialleistungen sowie 52 Franken (+1) mit Zusatzversicherungen. 144 Franken (+1) trug der Staat bei und 7 Franken (+/-0) wurden von privatrechtlichen Stiftungen finanziert. So mussten die Haushalte, zusätzlich zu den Versicherungsprämien, einen Restbetrag von 170 Franken (-12) bezahlen. (BFS/mc/pg)