US-Schluss: Dow steigt 0,73% auf 16’912 Punkte

US-Schluss: Dow steigt 0,73% auf 16’912 Punkte

New York – Überdurchschnittliche Gewinne bei Rohstoff- und Biotechnologie-Aktien haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch klar in die Pluszone befördert. Der Dow Jones Industrial schloss 0,73 Prozent höher bei 16’912,29 Punkten, nachdem er im Verlauf kurzzeitig ins Minus gerutscht war. Der breit gefasste S&P 500 stieg um 0,80 Prozent auf 1995,83 Punkte. Der technologielastige Index Nasdaq 100 gewann 0,62 Prozent auf 4333,46 Punkte.

Der in den vergangenen Monaten arg gebeutelte Energiesektor hatte wieder etwas Grund zum Jubeln: Die US-Energieagentur EIA erhöhte ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage im kommenden Jahr und berichtete von stark rückläufigen Investitionen im Ölsektor. Die Ölproduktion von Staaten ausserhalb des Ölkartells Opec dürfte mithin 2016 deutlich fallen. Allerdings waren die US-Rohölreserven in der vergangenen Woche überraschend stark gestiegen, wie das Energieministerium am Mittwoch mitteilte.

In den USA war das Volumen der Verbraucherkredite im August weniger deutlich als von Experten erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat habe die Kreditvergabe um 16,0 Milliarden US-Dollar zugelegt, teilte die US-Notenbank am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit plus 19,5 Milliarden Dollar gerechnet. Im Vormonat war das Kreditvolumen um revidierte 18,9 (zunächst 19,1) Milliarden Dollar gestiegen. Die Daten hatten kaum Einfluss auf die Kurse.

Unter den Einzelwerten gehörten die Öldienstleister Halliburton und Schlumberger mit Gewinnen von jeweils rund 2 Prozent zu den attraktiveren Aktien. Zudem erholten sich auch Bergbau-Titel spürbar. So kletterten Freeport-McMoRan um knapp 10 Prozent nach oben, jene von Newmont Mining um mehr als 3 Prozent.

Die Biotech-Papiere von Amgen kletterten um 4,84 Prozent nach oben. Regeneron Pharmaceuticals rückten um 5,64 Prozent vor. Celgene gewannen 4,27 Prozent.

Für Enttäuschung sorgten hingegen einige Unternehmensausblicke. Die Aktien der Gastronomiekette Yum Brands, zu der Kentucky Fried Chicken und Pizza Hut gehören, sackten um fast 19 Prozent ab. Im dritten Quartal hatte der Absatz in China geschwächselt und Yum Brands hatte die Gewinnerwartungen der Analysten deutlich verfehlt.

Das Softwareunternehmen Adobe Systems hatte am Dienstag nach Börsenschluss seine Gewinn- und Umsatzziele für 2016 gekürzt. Die Papiere sackten um 5,28 Prozent ab und waren damit schwächster Wert im Nasdaq 100.

Ein Euro kostete im US-Handel zuletzt 1,1240 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vortag. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen sanken um 8/32 Punkte auf 99 14/32 Punkte und rentierten mit 2,06 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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