GM schliesst 900-Millionen-Vergleich im Zündschloss-Skandal
GM-Chefin Mary Barra. (Foto: GM)
New York / Detroit – General Motors (GM) zahlt Hunderte Millionen, um sich von strafrechtlichen Konsequenzen im Skandal um defekte Zündschlösser freizukaufen. Der grösste US-Autobauer hat einem Vergleich über 900 Millionen Dollar (795 Mio Euro) zugestimmt, wie das US-Justizministerium am Donnerstag bestätigte.
GM habe eingestanden, bei der Pannenserie, die mit über 100 Todesfällen in Verbindung gebracht wird, irreführende Angaben gemacht zu haben. Die Opel-Mutter kämpft wegen fehlerhafter Zündschlösser, die in voller Fahrt in die Aus-Position zurückspringen können, mit Millionen von Rückrufen und hohen Entschädigungsforderungen.
Sonderbelastung von 575 Mio Dollar
GM kündigte in einer Mitteilung zudem eine Sonderbelastung in Höhe von 575 Millionen Dollar im dritten Quartal für die Beilegung von Zivilklagen an. Damit würden Schadenersatzansprüche in etwa 1380 Verletzungs- und Todesfällen im Zusammenhang mit den Zündschloss-Defekten abgedeckt. (awp/mc/ps)