Franken zum Dollar leicht tiefer, zum Euro stabil

Franken zum Dollar leicht tiefer, zum Euro stabil
(Foto: pagomenos - Fotolia)

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Frankfurt am Main – Der Eurokurs ist nach einem widersprüchlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag leicht unter Druck geraten. Die Europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1110 US-Dollar notiert und lag damit leicht unter dem Niveau vor der Veröffentlichung. Kurzzeitig war er unter die Marke von 1,11 Dollar gefallen. Zum Schweizer Franken zeigte sich die Gemeinschaftswährung im Vergleich zum Mittag wenig verändert.

Der Euro kostete am späten Freitag-Nachmittag 1,0852 CHF und damit etwa soviel wie noch vor Tagesfrist. Der US-Dollar konnte gegenüber dem Franken leicht stärker zulegen und gewann im Tagesverlauf rund einen halben Rappen. Am späten Nachmittag ging der Dollar zu 0,9763 CHF um.

Eine klare Richtung hat der US-Arbeitsmarktbericht dem Devisenmarkt nicht gegeben, da weiter unklar bleibt, ob die US-Notenbank schon im September ihren Leitzins anhebt. «Nach den Daten sind wir nicht viel schlauer als zuvor», sagte Devisenexpertin Thu-Lan Nguyen von der Commerzbank. Während die Beschäftigungsentwicklung etwas hinter den Erwartungen zurückblieb, ist die Arbeitslosenquote zurückgegangen und die Stundenlöhne sind gestiegen. «Insgesamt ist der Bericht leicht positiv zu werten und würde einer Zinserhöhung grundsätzlich nicht im Weg stehen», sagte die Ökonomin.

Unsicherheit bleibt
Gegen eine Zinserhöhung in den USA sprechen laut Nguyen aber die Schwierigkeiten Chinas und der Schwellenländer. Zudem würden die gefallenen Ölpreise den Inflationsdruck auch in den USA vermindern. «Die Mehrheit an den Märkten erwartet daher keine Leitzinsanhebung im September, aber die Unsicherheit bleibt», sagte Nguyen. Wie stark die Geldpolitik den Devisenmarkt bewegen kann, zeigte am Donnerstag die EZB. Präsident Mario Draghi machte klar, dass die Notenbank ihr Wertpapierkaufprogramm ausweiten wird, falls sich die wirtschaftlichen Aussichten weiter eintrüben sollten und schickte so den Eurokurs auf Talfahrt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,73150 (0,73450) GBP und 132,82 (134,98) JPY fest.

Ein Kilogramm Gold kostete 31 910,00 (31 780,0) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1118,25 (1128,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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