US-Schluss: Dow legt 1,82% auf 16’351,38 Punkte zu

US-Schluss: Dow legt 1,82% auf 16’351,38 Punkte zu

New York – Nach dem Kursrutsch vom Vortag hat die Wall Street am Mittwoch wieder deutlich zugelegt. Der Dow Jones Industrial erholte sich letztlich um 1,82 Prozent auf 16’351,38 Punkte. Tags zuvor war er belastet von globalen Wachstumssorgen noch zeitweise unter die Marke von 16’000 Punkten zurückgefallen.

Kaum Überraschungen bot das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank. Das Gesamtbild eines anhaltend moderaten Wachstums decke sich weitgehend mit dem des vorherigen Berichts von Mitte Juli, hiess es. Auch aktuelle ADP-Daten vom US-Arbeitsmarkt gaben kaum Aufschlüsse im Rätselraten um die künftige Geldpolitik der Fed. Der Stellenaufbau im Privatsektor war im August schwächer ausgefallen als erwartet, Experten werteten ihn aber als insgesamt robust. Am Freitag folgen offizielle Zahlen zum US-Arbeitsmarkt.

Insgesamt müssen die Anleger am US-Akienmarkt weiter mit starken Schwankungen leben. Nach Kurscrash, Erholungsrally und neuerlichem Rückschlag folgte nun wieder ein Stabilisierungsversuch. Auch dem S&P-500-Index und dem Nasdaq 100 gelangen am Mittwoch Gegenbewegungen: Der marktbreite S&P stieg um 1,83 Prozent auf 1948,86 Punkte und der technologielastige Auswahlindex sprang um 2,74 Prozent auf 4256,23 Punkte an.

Auch im Dow spielten Tech-Werte wie Apple und Microsoft die erste Geige. Sie gewannen 4,29 beziehungsweise 3,68 Prozent. Intel stiegen um 2,80 Prozent. Der Konzern setzt auf eine neue Chip-Generation, die helfen soll, die seit langem schwächelnden PC-Verkäufe anzukurbeln. Das neue Design soll mehr Leistung bei niedrigerem Stromverbrauch bringen, wie Intel ankündigte.

Chevron waren mit minus 0,17 Prozent einziger Dow-Verlierer. Der Ölpreis bleibt trotz dynamischer Erholung nach monatelangem Abschwung auf sehr niedrigem Niveau. Aktuelle Daten zeigten überraschend grosse US-Lagerbestände. Aktien von Fluggesellschaften waren stark gefragt, allen voran American Airlines mit plus 5,89 Prozent. Die Deutsche Bank hatte erst am Vortag eine Kaufempfehlung ausgesprochen – unter anderem wegen des positiven Einflusses fallender Energiepreise auf die Gewinnaussichten.

Favorit im S&P waren Papiere von H&R Block mit einem Sprung um 7,50 Prozent. Die Steuerberatungsgesellschaft kündigte ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Dollar an. Um 3,28 Prozent stiegen die Papiere von Amgen. Der schweizerische Pharmakonzern Novartis hatte eine Kooperation mit dem US-Wettbewerber im Bereich der Neurowissenschaften angekündigt.

Der Eurokurs fiel im US-Handel wieder unter die Marke von 1,13 US-Dollar zurück. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1255 (Dienstag: 1,1236) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8885 (0,8900) Euro. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 10/32 Punkte auf 98 8/32 Punkte und rentierten mit 2,19 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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