ZKB Nebenwerte: Biotta stärkt Marktposition

ZKB Nebenwerte: Biotta stärkt Marktposition
Clemens Rüttimann, Geschäftsführer Thurella und Biotta. (Foto: zvg)

Clemens Rüttimann, Geschäftsführer Thurella und Biotta. (Foto: zvg)

Egnach – Die weitere Stärkung der Marke Biotta und die amerikanische Bio-­Zulassung prägten neben den Auswirkungen der Franken­-Stärke und dem damit verbundenen Einkaufstourismus die Aktivitäten des ersten Semesters. Bei der deutschen GESA Gemüsesaft GmbH konnte das Wachstum weitergeführt werden.

Mit Biotta konnte der Ausbau der spontanen Markenbekanntheit in der Schweiz weiter auf inzwischen 27.3% gesteigert werden. Der Markt verändert sich weiter in Richtung gekühlter Säfte, wo Biotta mit den einzigartigen Veggies als Gemüse­-Fruchtsmoothies weiter Marktanteile und neue Konsumentengruppen gewinnt. Stolz sind wir auf unseren Biotta Veggie Rüebli/Mango, der aufgrund eines tiefen Fructose­-Gehaltes als gesündester Gemüse/Fruchtsmoothie als Sieger aus dem Test des K-Tipp Nr. 11/15 hervorging. Preisdruck und Einkaufstourismus nehmen weiter zu. Durch stärkere Innovationskraft und noch aktiveren Distributionsausbau im steigenden ausser Haus Konsum wollen wir diesen negativen Faktoren entgegnen. So sind für das zweite Semester in der Schweiz insgesamt fünf Neuheiten angekündigt, die sowohl im Retail wie auch im Fachhandel neue Impulse und Kaufgelegenheiten bieten sollen.

Im Export hinterlässt die Franken­-Stärke im ersten Semester deutliche Spuren. Durch eine noch stärkere Kundenausrichtung und durch mehrere Initiativen in verschiedenen Ländern konnten wir die Dynamik weiter hoch halten. In Deutschland, Spanien und Italien konnten bereits Neulistungen im ersten Semester umgesetzt werden. So ist zum Beispiel unser Biotta Bio Energy Drink neu in den Deutschen Alnatura Märkten gelistet. In Russland, Südafrika und Finnland erlitten wir Rückschläge, die wir durch die weitere Fokussierung auf die definierten Wachstumsregionen Asien und Nordamerika kompensieren wollen. Der Druck auf die Preise hält im internationalen Umfeld weiter an.

GESA wächst in Euro erneut zweistellig
Die GESA konnte im ersten Semester wiederum in Euro deutlich zweistellig wachsen. Der weitere Ausbau der Tankkapazitäten für Direktsäfte auf nunmehr 9.7 Mio. Liter wird diesen Sommer durch den Transfer der Tanks aus der geschlossenen Mosterei in Egnach abgeschlossen. Konsolidiert in Schweizer Franken schmilzt das Wachstum der GESA allerdings dahin.

Umsatz währungsbedingt rückläufig
Für die Thurella Gruppe resultiert durch die Fremdwährungsumrechnung ein um 4 Prozent tieferer Umsatz von CHF 15.3 Mio. für das erste Semester (Vorjahr: 16.0 Mio.). Bei konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz auf Vorjahresniveau.

Die EBITDA­Marge liegt mit 12.0% innerhalb der Planung fürs erste Halbjahr und mit –0.6% knapp unter dem Vorjahr. Das Konzernergebnis ist auf Grund von Fremdwährungsverlusten gesunken und beträgt per 30. Juni 2015 TCHF 556.

Die Eigenkapitalquote ist per 30. Juni 2015 weiter gestiegen und beträgt 63.2%.

Festhalten am Kurs „Qualität in allen Dimensionen“
In unseren Prozessen konnten wir nach umfangreichen Vorarbeiten Ende Juni die Zulassung als NOP (National Organic Program) in den USA erreichen, was unsere Marke noch profilierter macht. Biotta ist nun offiziell amerikanisch Bio­anerkannt. In der Qualitätssicherung wurde viel Effort in die Dokumentation unserer Produkte­Spezifikationen gesteckt. In Unterhalt und Technik konnten weitere Sanierungen und Verbesserungen wie z.B. der Ersatz der Gemüse­Waschtrommel abgeschlossen werden. Trotz anspruchsvollem Umfeld in der Schweiz wurden die Marketing­Investitionen weiter erhöht, was sich neben Werbung vor allem in vermehrten Degustationen an der Konsumenten­Front bemerkbar machte. Die Auswirkungen der SWISSNESS­Initiative betrachten wir weiterhin als sehr kritisch für Biotta. Die bei Lebensmitteln einseitige Ausrichtung auf die Rohstoff­Herkunft öffnet dem parallelen Import von Euro­Produkten Tür und Tor.

Traditionell ist das zweite Semester für unser Jahresergebnis entscheidend. Die Ernteaussichten sind aufgrund des sehr heissen Sommerwetters verhalten. Nach umfangreichen Vorarbeiten in Entwicklung und Marketing sind wir zuversichtlich, in der folgenden Periode dank Innovationskraft und Neulistungen im In­und Ausland wieder Boden gutzumachen und blicken vorsichtig optimistisch in Richtung Jahresende. (Thurella/ZKB/mc/ps)

Aktienkurs Thurella AG

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