Zurich investiert im Bereich Widerstandsfähigkeit gegen Überschwemmungen
(Foto: Zurich)
Zürich – Zurich Insurance Group (Zurich) schliesst sich der Global Resilience Partnership an, um das “Global Resilience Challenge Water Window“ (Water Window) zu lancieren. Die Water-Window-Initiative ist ein Wettbewerb, bei dem Zuschüsse (grants) an Projekte vergeben werden, die sich mit verschiedensten Herausforderungen rund um das Thema Wasser befassen, einschliesslich Hochwasser. Zurich ist das erste Mitglied der Global Resilience Partnership (Resilience Partnership) aus dem privaten Sektor. Der globale Versicherer investiert USD 10 Mio., um Projekte zu finanzieren, welche die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften gegen Überschwemmungen verbessern sollen. Gemeinsam mit der Resilience Partnership ruft Zurich andere Unternehmen dazu auf, sich der Initiative anzuschliessen, damit alle gemeinsam von einer erhöhten Widerstandsfähigkeit profitieren können.
Zurich wird im Rahmen ihres langfristigen Engagements für die Resilience Partnership USD 10 Mio. investieren. Die Resilience Partnership wurde von der Rockefeller Foundation, der United States Agency for International Development (USAID) und der Swedish International Development Agency (Sida) ins Leben gerufen. Sie fördert eine gemeinsame globale Agenda rund um das Thema Widerstandsfähigkeit, um die Planung von humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe besser aufeinander abzustimmen. Dabei greift sie auf Ressourcen zurück, um Innovationen zu fördern, die zur Stärkung der Gemeinschaften beitragen und diese in die Lage versetzen, chronische Belastungen zu überwinden und besser mit unausweichlichen Schocks umzugehen.
Die Water-Window-Initiative ruft dazu auf, Ideen einzureichen, welche die Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Herausforderungen stärken werden, die mit dem Thema Wasser zusammenhängen. Davon können Millionen von Menschen profitieren. Die Water-Window-Initiative zielt darauf ab, innovative Lösungen zu unterstützen – bzw. bereits bewährte weiter auszubauen –, die einen oder mehrere Schwerpunktbereiche der Resilience Partnership aufgreifen. Zu diesen Bereichen gehören
- Technologie
- Innovative Finanzierung, einschliesslich Mechanismen zur Risikoübertragung
- Messung und Diagnostik (z.B. Hilfsmittel, die zu einem besseren Verständnis der von Wasser verursachten Probleme und Risiken beitragen)
- Politische Rahmenbedingungen und Richtlinien
- Schulung und Innovation (einschliesslich Vorgehensweisen innerhalb der Gemeinschaft, die zu einer Verbesserung des Bewusstseins, der Aufklärung, des Engagements, der Stärkung von Frauen und der Handlungsorientierung beitragen).
Im Einklang mit ihrem 2013 ins Leben gerufenen weltweiten Hochwasserschutzprogramm wird Zurich nach Innovationen Ausschau halten, die besonders die Widerstandsfähigkeit gegen Überschwemmungen erhöhen. Die entsprechenden Fördergelder werden von der Z Zurich Foundation bereitgestellt.
Offene Schulungsplattform
Ziel der Water-Window-Initiative ist es, bedeutende Lösungen zu finden und umzusetzen, die über eine offene Schulungsplattform verbreitet werden. Zurich und andere Unternehmen, die sich der Water-Window-Initiative anschliessen, werden am entsprechenden Bewertungs-, Auswahl- und Entwicklungsprozess teilnehmen. KPMG East Africa Limited, der Umsetzungspartner der ersten Global Resilience Challenge, wird ebenfalls als Umsetzungspartner der Water-Window-Initiative fungieren und sich um alle administrativen und operativen Angelegenheiten kümmern.
Zurich wird über die Water-Window-Initiative hinaus in der Resilience Partnership eine aktive Rolle spielen und ihr Fachwissen einbringen. Sie wird ihre profunde Kompetenz im Bereich der Messung der Widerstandsfähigkeit nutzen, dabei helfen, optimale Finanzierungslösungen zu finden oder in Fragen zur öffentlichen Ordnung beratend tätig sein.
Zurichs Chief Executive Officer Martin Senn dazu: «Wasser ist in der heutigen Zeit eine der bedeutendsten Herausforderungen in der Entwicklungszusammenarbeit. Abermillionen von Menschen kämpfen täglich um Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wasserknappheit schränkt das wirtschaftliche Wachstum in vielen Ländern ein. Gleichzeitig sind jedes Jahr mehr Menschen von Überschwemmungen betroffen als von irgendwelchen anderen Naturkatastrophen. Wir bei Zurich fühlen uns verpflichtet, unser Wissen im Versicherungsbereich und im Risikomanagement einzusetzen, um Gemeinschaften und Familien dabei zu helfen, widerstandsfähiger gegenüber global vernetzten Risiken zu werden. Mit dem Einsatz dieser USD 10 Millionen entwickeln wir unser Flood Resilience Program weiter. Wir rufen andere Unternehmen dazu auf, sich ebenfalls an der “Water Resilience Challenge“ zu beteiligen. Neben Hochwasser gibt es eine ganze Reihe weiterer Herausforderungen rund um das Thema Wasser, auf die wir uns konzentrieren sollten.“
„Krisen sind die neue Normalität. Da ein grosser Teil der Weltbevölkerung am oder in der Nähe des Wassers lebt, sind Überschwemmungen eine häufige Ursache für Krisen“, so Dr. Judith Rodin, Präsidentin der Rockefeller Foundation. „Die Global Resilience Partnership setzt sich an vorderster Front dafür ein, in der Sahelzone, am Horn von Afrika und in Süd- und Südostasien die Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Zurich ist dabei eine ausgezeichnete Ergänzung, da sie Fachwissen mitbringt, um Innovationen rund um die Widerstandsfähigkeit gegen Überschwemmungen voranzutreiben. Wir freuen uns darauf, andere Unternehmen in der Resilience Partnership begrüssen zu können, denn widerstandsfähigere Gemeinschaften führen auch zu widerstandsfähigeren Unternehmen. Das ist Teil der “Rendite“, wenn man in Widerstandsfähigkeit investiert.» (Zurich/mc)