Implenia gewinnt Grossauftrag in Schweden über CHF 235 Mio.
Stockholm ist mit rund 850‘000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt in Skandinavien. Mit der neuen Umfahrung im Westen will die Swedish Transport Administration die Attraktivität der Stadt steigern und das Wachstum der Region fördern. (Bild: iStock/Implenia)
Dietlikon – Der Baukonzern Implenia hat in Schweden einen Infrastruktur-Grossauftrag gewonnen. Am Rande der Hauptstadt Stockholm entsteht mit der Stadtumfahrung „Förbifart Stockholm“ eine neue Nord-Süd-Verbindung. Im Rennen um einen ersten Bauabschnitt hat sich Implenia gegen vier Mitbewerber durchgesetzt. Der Auftrag umfasst die Ausführung und teilweise auch die Planung des Projekts und ist mit insgesamt rund 235 Mio Franken dotiert.
Damit sichert sich Implenia ihr erstes Projekt in Schweden, das dank der Akquisition von Bilfinger Construction zustande kam. Das Projekt wird im Sinne der „One Company“-Strategie unter Beteiligung der Spezialisten aus den Bereichen Tunnelbau, Spezialtiefbau sowie Strassenbau unter dem Lead von „Global Projects“ ausgeführt. Die Einheit bündelt die technischen und logistischen Kapazitäten der Gruppe zur Abwicklung komplexer Infrastrukturprojekte.
Der von Implenia gewonnene Abschnitt umfasst die beiden dreispurigen Hauptröhren des Johannelund-Tunnels mit einer Gesamtlänge von 7,2 Kilometern. Zum Auftrag gehören überdies vier einspurige Zu- und Ausfahrtsrampen, vier Zugangstunnel, mehrere Querstollen sowie Strom- und Entlüftungsstationen. Das Los ist der erste von sechs Tunnelaufträgen, die im Zusammenhang mit der Umfahrungsstrasse vergeben werden. Insgesamt umfasst die Umfahrung 21 Kilometer Autobahn, wovon 17 Kilometer in bis zu 70 Meten Tiefe verlaufen. Die Swedish Transport Administration rechnet mit einer Investitionssumme von insgesamt rund 3,1 Mrd Franken. (Implenia/mc/pg)