Ölpreise bremsen vorerst Talfahrt

Ölpreise bremsen vorerst Talfahrt
(Bild: Edelweiss - Fotolia.com)

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New York / London – Die Ölpreise haben ihre Talfahrt am Montag vorerst abgebremst. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am späten Nachmittag 49,17 US-Dollar. Das waren zwei Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September stieg um sechs Cent auf 41,56 Dollar. Im Mittagshandel waren die Ölpreise noch leicht gefallen.

Nach wie vor bleibt das Überangebot an Rohöl das alles beherrschende Thema am Markt. Trotz der seit Anfang Juli fast durchgehend sinkenden Ölpreise werde in den USA mehr nach Öl gebohrt, kommentierten Analysten der Commerzbank jüngste Daten vom Freitag. Die Zahl der aktiven Ölbohrungen sei zuletzt zum vierten Mal in Folge gestiegen. «Dies dürfte aber noch auf die deutlich höheren Preise zurückzuführen sein, welche bis Ende Juni Bestand hatten», so die Ökonomen.

Positive Signale im Atomstreit lasten auf Preisen
Ausserdem übten positive Signale im Atomstreit mit dem Iran weiter Druck auf die Ölpreise aus. Über das Wochenende hatte Teheran laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Informationen über das Atomprogramm fristgerecht an die Behörde übermittelt. Dies gelte als weiteres positives Zeichen für die Beilegung des Atomstreits zwischen dem Iran und westlichen Industriestaaten, hiess es aus dem Handel. Mit der fortschreitenden Umsetzung des Abkommens zwischen dem Iran und westlichen Industriestaaten werden im Gegenzug die Wirtschaftsanktionen gegen das Opec-Land gelockert.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt zurück. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 46,62 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gelegen habe. Das waren 67 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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