Euro sinkt unter 1,11 US-Dollar
(Bild: © Niffylux – www.niffylux.com)
Frankfurt – Der Euro ist am Montag unter die Marke von 1,11 US-Dollar gefallen. Überraschend schwache US-Konjunkturdaten konnten der Gemeinschaftswährung nur für kurze Zeit Auftrieb verleihen. Am Nachmittag fiel der Euro auf 1,1073 Dollar. Er steht damit etwa einen halben Cent tiefer als am Freitagabend.
Zum Franken zeigt sich der Euro etwas leichter und kostet am Montagmittag 1,0843 nach 1,0848 CHF am Morgen. Die Gemeinschaftswährung befinde sich zum Franken nach wie vor in einer Seitwärtsbewegung, schreibt die ZKB und rechnet bei einem Unterschreiten der Unterstützung bei 1,0825 CHF mit Abwärtsdruck. Ein Überschreiten von 1,0900 würde die Seitwärtsbewegung ebenfalls beenden und Kurse bis 1,0965 ermöglichen. Der Dollar zum Franken notiert mit 0,9784 CHF indes etwas fester als am Morgen bei 0,9769 CHF.
China-Sorgen flauen ab
Der Dollar zum Euro habe von der etwas optimistischeren Einschätzung zur Lage in China profitieren können, hiess es aus dem Handel. In der Vorwoche hatten noch überraschende Abwertungen der chinesischen Währung die Spekulation verstärkt, dass die US-Notenbank vor dem Hintergrund der angespannten Lage in China ihre signalisierte Zinserhöhung verschieben könnte.
Am Nachmittag hatte der Euro nach sehr schwachen US-Industriedaten aus der Region New York zugelegt. «Dies muss als ein äusserst unerfreuliches Signal aufgefasst werden», sagte Experte Bernd Krampen von der NordLB. Allerdings waren die Gewinne nicht von langer Dauer, da das Thema China die Märkte dominiert und der regionale Stimmungsindikator aus New York als schwankungsanfällig gilt. (awp/mc/upd/ps)