US-Schluss: Dow steigt 1,22% auf 17’977,68 Punkte
New York – Eine Einigung im Griechenland-Drama hat auch die New Yorker Aktienbörsen am Montag beflügelt. Die Wall Street habe die kräftige Erholungsbewegung der europäischen Börsen in den letzten Handelstagen als positiven Impuls genutzt und das Abkommen von Athen im Schuldenstreit mit seien Geldgebern als positives Signal für die Konjunkturaussichten in Europa gewertet, sagten Marktbeobachter. Der Eurokurs war hingegen unter Druck geraten, nachdem Devisenhändler die Nachrichten aus Brüssel zum Verkauf der Gemeinschaftswährung nutzten.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial ging mit einem Plus von 1,22 Prozent bei 17’977,68 Punkten aus dem Handel. Damit kletterte das weltweit bekannteste Aktienbarometer im Vergleich zum Jahresbeginn auch wieder ins Plus. Der Index setzte sich zudem von seiner 200-Tage-Durchschnittslinie nach oben ab. Zuvor war er seit Ende Juni um diese Linie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt, geschwankt. Vor allem Technologiewerte wie Microsoft, Apple und Intel zählten zu den Gewinnern.
Der umfassendere S&P-500-Index legte zum Wochenstart um 1,11 Prozent auf 2099,60 Punkte zu. An das Computerbörse Nasdaq gewann der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sogar 1,68 Prozent auf 4494,47 Punkte. Die in den USA gehandelten Aktien der National Bank of Greece konnten derweil ihre Startgewinne nicht halten und gingen etwas tiefer aus dem Handel.
Tagesgewinner im Leitindex war der Chemiewert DuPont mit einem Plus von 2,16 Prozent auf 59,51 US-Dollar. Als Branche favorisiert wurden aber klar die Technologiewerte: So gewannen Microsoft-Aktien als zweitbester Wert im Dow 2,08 Prozent, die Papiere von Apple legten um 1,93 Prozent zu. Die Experten von Societe Generals hatten zum Kauf der Aktien des «iPhone»-Herstellers geraten. Die Anteile am weltgrössten Online-Netzwerk Facebook erreichten bei 90,21 Dollar ein Rekordhoch, genau wie Netflix bei 716,16 Dollar. Die Analysten von Goldman Sachs hatten ihr Kursziel für die Aktien des Streaming-Dienstes erhöht und die Kaufempfehlung bekräftigt.
Für die Aktien von Fitbit ging es um 3,28 Prozent hoch. Das Analysehaus Piper Jaffray hatte sich in einer Erststudie positiv zu den Anteilsscheinen des Fitness-Spezialisten geäussert. Die erst Mitte Juni an die Börse gegangenen Papiere erreichten im Handelsverlauf ein Rekordhoch von 44,57 Dollar.
Dagegen liessen die Börsianer die Branche der Öl- & Gaswerte eher links liegen. Zu den schlechtesten Werten in dem Leitindex zählten die Papiere der Chevron Corp. mit einem mageren Plus von 0,20 Prozent auf 94,60 Dollar. Händler verwiesen auf die fallenden Rohölpreise. Die Aktien von ExxonMobil legten nur um 0,24 Prozent auf 82,42 Dollar zu. Einziger Verlierer im Standardwerteindex war der Pharmatitel Merck & Co mit minus 0,14 Prozent. (awp/mc/upd/ps)