Nike sprintet Adidas weiter davon

Nike sprintet Adidas weiter davon
(Foto: Nike)

Nike-Aushängeschild Roger Federer. (Foto: Nike)

Beaverton – Der US-Sportartikelkonzern Nike scheint auf seinem Siegeszug nicht zu stoppen. Mit seinen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 (Ende Mai) zementierte der Adidas -Konkurrent seine Marktführerschaft. Etwa sechsmal soviel Gewinn wie die Deutschen und fast doppelt soviel Umsatz machte das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Oregon im vergangenen Jahr und baute seinen Vorsprung zur Nummer zwei aus Herzogenaurach weiter aus.

«2015 war ein herausragendes Geschäftsjahr für Nike», sagte Chef Mark Parker bei der Bilanzvorlage. Als Grund für den Erfolg nannte er die hohe Schlagzahl von Innovationen und die enge Verbindung zum Verbraucher. «Zu keiner Zeit in unserer Unternehmensgeschichte war das Wachstumspotenzial von Nike derart gross», resümierte Parker.

Gewinn um 22 Prozent gestiegen
In Zahlen liest sich das so: Der Umsatz verbesserte sich in Jahresfrist um 10 Prozent auf 30,6 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn kletterte um 22 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Noch stärker stieg der Gewinn im vierten Quartal. Gut lief es für die Amerikaner vor allem im Segment Schuhe, insbesondere für Läufer und Basketballer. Gefragt waren aber auch die Sneakers der Lifestylemarke Converse.

Erwartungen übertroffen
Die Erwartungen der Analysten konnte Nike übertreffen, was im New Yorker Handel nachbörslich für gute Stimmung sorgte. Analysten äusserten sich lobend zu den Nike-Zahlen. Die Investmentbank Goldman Sachs hob ihre Schätzungen für den Nike-Gewinn im laufenden und im kommenden Jahr an, vor allem wegen eines schwächer werdenden Gegenwinds durch die Währungen. Die Analysten erwarten zudem, dass die 2016 anstehenden Olympischen Spiele die Bestellungen im laufenden Geschäftsjahr antreiben werden. Für solche globalen Sport-Events aber auch für das Sponsoring von Sportstars nehmen Sportkonzerne viele Geld in die Hand.

Adidas mit verschiedenen Problemen konfrontiert
Auch Adidas hat angekündigt, sein Marketingbudget zu erhöhen. Der Konzern kämpft damit, den Anschluss an Nike nicht zu verlieren. Probleme im Golfgeschäft, die Krise in Russland und Schwächen auf dem US-Markt hatten die Franken im vergangenen Jahr weit zurück geworfen. In den USA, dem weltweit wichtigsten Markt, wurde Adidas zudem von dem wesentlich kleineren US-Unternehmen Under Armour auf die Plätze verwiesen. (awp/mc/pg)

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