Implenia gewinnt beim Semmering-Basistunnel weiteren Grossauftrag

Implenia gewinnt beim Semmering-Basistunnel weiteren Grossauftrag

(Visualisierung: Implenia)

Dietlikon – Implenia ist von Bauherrin ÖBB-Infrastruktur AG beim Bau des Semmering-Basistunnels (SBT) mit dem Baulos SBT1.1 („Tunnel Gloggnitz“) beauftragt worden. Das Volumen beläuft sich auf 457 Mio Euro, rund 480 Mio Franken. Für das Baulos SBT1.1 entfallen innerhalb der Arbeitsgemeinschaft mit Hochtief und Thyssen Schachtbau 40% bzw. rund 192 Mio Franken auf Implenia, die auch technisch federführend ist.

Bereits im Januar 2014 konnte sich das Bau- und Baudienstleistungsunternehmen den Zuschlag für das Baulos SBT2.1 („Tunnel Fröschnitzgraben“) im Gesamtumfang von rund 770 Mio Franken (ARGE-Anteil 50%) sichern.

Zwei eingleisige Streckenröhren von je rund 7,5 km Länge
Im Einzelnen umfasst das östlichste der drei SBT-Baulose die Errichtung der beiden eingleisigen Streckenröhren mit einer Länge von je rund siebeneinhalb Kilometern. Sie werden zyklisch vom Portal Gloggnitz und vom Zwischenangriff Göstritz vorgetrieben und über 16 Querschläge, einen Ausrüstungsquerschlag und zwei Logistikstollen verbunden. Der Zwischenangriff umfasst einen Zugangstunnel sowie zwei 450 Meter tiefe Schächte. Die Arbeiten sind komplex: Neben Tunnel-, Schacht-, Hoch- und Strassenbau sind Hangsicherungen, Erd-, Beton-, Asphaltierungs- und Betondecken-, Entwässerungs- und Rohrleitungsarbeiten sowie Landschaftsbaumassnahmen und Instandhaltungen durchzuführen. Die Arbeiten für das Baulos werden im Sommer 2015 aufgenommen und dauern bis 2024.

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Der im Bau befindlich Semmering-Basistunnel (SBT) ist aktuell eines der wichtigsten Infrastruktur-Grossprojekte im Herzen Europas und Teil der neuen österreichischen Südstrecke, die als zentrale Achse auf der transeuropäischen Route von der Ostsee an die Adria (Baltisch-Adriatischer Korridor) reicht. Der SBT mit einer Länge von insgesamt 27,3 Kilometern verbindet Niederösterreich und die Steiermark.

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