Runder Tisch zur Frankenstärke fordert Eindämmung der Bürokratie

Runder Tisch zur Frankenstärke fordert Eindämmung der Bürokratie
(Nomad_Soul - Fotolia.com)

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Bern – Auch der zweite Runde Tisch des Bundes zum starken Franken mit Vertretern der Wirtschaft hat keine konkreten Ergebnisse gebracht. Wie schon beim ersten Treffen waren sich die Teilnehmer aber einig, dass die Rahmenbedingungen verbessert werden sollen.

Absolute Priorität geniesst nach Ansicht der Wirtschaftsvertreter die Eindämmung der Bürokratie bei bestehenden Gesetzen und anstehenden Vorlagen. Verschiedene Branchen forderten zudem eine Aufstockung der Mittel für die Innovationsförderung durch die Kommission für Innovation und Technologie KTI. Ein Konjunkturpaket hingegen werde weiterhin abgelehnt, wie das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung am Montag mitteilte.

Starker Franken bereitet zunehmend Schwierigkeiten
In ihrer Lageanalyse berichteten die Wirtschaftsvertreter von zunehmenden Schwierigkeiten aufgrund des starken Frankens. Vor allem die Exportwirtschaft habe mit schwindenden Margen und ausbleibenden Aufträgen zu kämpfen. Aber auch der Detailhandel und die Finanzindustrie spürten die negativen Folgen der Aufwertung.

Falls die Frankenstärke anhalte, rechnen die Teilnehmer mit einem tief greifenden Strukturwandel und einer zunehmenden Abwanderung der Industrie. Bundesrat Johann Schneider-Ammann, der zum Runden Tisch eingeladen hatte, gab erneut die Zusicherung ab, die Wirtschaft in dieser schwierigen Situation unterstützen zu wollen. Ein dritter Runder Tisch zur Frankenstärke soll nach den Sommerferien stattfinden. (awp/mc/ps)

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