Umsatz im Detailhandel sinkt im 1. Quartal um 0,8%
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Hergiswil – Der Schweizer Detailhandel ist besser ins Jahr 2015 gestartet als erwartet. Entgegen den Befürchtungen über einen Einbruch des Detailhandels nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses büsste der Schweizer Detailhandel im 1. Quartal 2015 lediglich 0.8 Prozent ein. Während der Lebensmittelhandel im Vergleich zur Vorjahresperiode ein leichtes Plus von 0.5 Prozent erreichte, musste der Non-Food-Handel ein deutliches Minus von 2.8 Prozent hinnehmen, wie das Marktforschungsinstitut GfK mitteilt
Der Schweizer Detailhandel verzeichnete in den ersten 3 Monaten des Jahres 2015 ein Minus von 0.8 Prozent. Dieses moderate Minus verschleiert etwas, dass sich die beiden Bereiche Lebensmittelhandel (+ 0.5 Prozent) und Non Food-Handel (- 2.8 Prozent) sehr unterschiedlich entwickeln, sich sogar eine Entwicklungsschere manifestiert. Preissenkungen machen sich weiterhin sehr stark in den Non Food-Märkten bemerkbar. Aber auch das Wetter setzte vor allem bei Freizeit und Do-it-yourself/Garten keine positiven Akzente. Das positive Abschneiden des Lebensmittelhandels ist zurück zu führen auf höhere Preise bei Frischprodukten und Kaffee.
Veränderungen in den Non Food-Märkten:
- Multimedia / Unterhaltungselektronik / IT / Foto / Entertainment -0.7%
- Haushalt / Wohnen -2.1%
- Fashion / Style -3.4%
- Freizeit -4.3%
- Do-It-Yourself / Garten -7.3%
Die Teuerung betrug im März 2015 gegenüber dem Vorjahresmonat 0.3 Prozent. Für das Jahr 2015 prognostiziert das Bundesamt für Statistik eine Minusteuerung von 1.0 Prozent.
Der Schweizer Handel hat nach der Aufhebung des Euromindestkurses sehr schnell reagiert. Bereits Tage danach wurden teilweise Rabatte bis zu 20 Prozent auf das ganze Sortiment angepriesen. Tausende von Produkten wurden verbilligt. In den nächsten Monaten wird es sich zeigen, ob die getroffenen Massnahmen genügen, um der Abwanderung der Käufer ins Ausland entgegen wirken zu können. (GfK/mc/pg)
Der GfK Markt Monitor Schweiz ist eine Dienstleistung der GfK Switzerland AG in Zusammenarbeit mit über 40 grossen Detailhändlern. Er informiert quartalsweise über die aktuelle Marktentwicklung.