UBS-Konsumindikator: Leichte Erholung setzt sich fort
Zürich / Basel – Der UBS-Konsumindikator ist im März von 1,21 auf 1,35 Punkte gestiegen. Der Indikator nahm dank höherer Immatrikulationen von Neuwagen zu. Die Stimmung der Detailhändler befindet sich allerdings weiter im Sinkflug und trübt die Aussichten für den Privatkonsum.
Im März stiegen die saisonbereinigten Immatrikulationen von Neuwagen um 24 Prozent gegenüber dem Vormonat. Damit liegen die Neuwagenzulassungen im ersten Quartal 6 Prozent über der Vorjahresperiode. Angesichts der seit Anfang 2015 geltenden höheren CO2-Steuern beim Autokauf ist der Anstieg der Immatrikulationen von Neuwagen besonders bemerkenswert.
Weiterhin getrübte Stimmung bei Detailhändlern
Die Stimmung der Detailhändler hat sich im März weiter eingetrübt. Der Index zur Beurteilung der Geschäftslage fiel von -3 auf -13 Punkte. Damit ist der Pessimismus der Detailhändler so ausgeprägt wie seit Ende 2011 nicht mehr, als sich der Franken ebenfalls stark aufgewertet hatte. Der Inlandstourismus zeigt sich trotz Frankenstärke überraschend robust. In den ersten beiden Monaten des Jahres konnten die Hotellogiernächte von inländischen Gästen um knapp 5 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert werden. (UBS/mc/ps)
(Quelle: UBS)
Berechnung des UBS-Konsumindikators
Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von circa drei Monaten auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Dieser ist mit einem Anteil von rund 60% die mit Abstand wichtigste Komponente des Schweizer Bruttoinlandprodukts. Berechnet wird der Vorlaufindikator von UBS aus fünf konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden. Mit Ausnahme der Konsumentenstimmung sind diese Daten auf monatlicher Basis verfügbar.