Ölpreise bewegen sich wenig
(Bild: © Witold Krasowski – Fotolia.com)
New York / London – Die Ölpreise haben sich zu Beginn der neuen Handelswoche nur wenig bewegt. Ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Montagabend 65,01 US-Dollar und damit 27 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg dagegen leicht um acht Cent auf 57,23 Dollar.
Händler sprachen von einem impulsarmen Wochenauftakt. Wesentliche Konjunkturdaten standen nicht an. Die Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen in einem Kommentar auf die nach wie vor hohe Anzahl von spekulativen Marktteilnehmern, die auf höhere Ölpreise setzten. Deswegen seien derzeit schon viele Faktoren, die für höhere Preise sprächen, in den Notierungen enthalten.
Rohölangebot bleibt hoch
Zudem schlägt sich die verminderte Bohraktivität in den USA immer noch nicht nennenswert auf die Produktion in den Vereinigten Staaten aus. Nach Zahlen des Dienstleisters Baker Hughes hat sich der Rückgang der Förderanlagen zuletzt sogar beschleunigt. «Seit Jahresbeginn hat sich die Anzahl der US-Ölbohrungen mehr als halbiert, ohne einen nennenswerten Effekt auf die Ölproduktionshöhe», schreibt die Commerzbank. Dennoch bleibe das Rohölangebot hoch.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte deutlich zu. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 60,95 US-Dollar gelegen habe. Das waren 1,81 Dollar mehr als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)