Fed sieht trotz Schwächen in Industrie fortgesetztes Wachstum
Fed-Chefin Janet Yellen. (© US Government Work)
Washington – Die US-Wirtschaft bleibt trotz Schwächen in der Industrie auf Wachstumskurs. Die wirtschaftliche Aktivität habe in den meisten Regionen im Zeitraum von Mitte Februar bis Ende März zugenommen, schrieb die US-Notenbank (Fed) in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book). Insgesamt fällt der Bericht ein wenig skeptischer aus als der vorherige. Zuletzt hatten eine Reihe von US-Konjunkturdaten enttäuscht.
In fünf der zwölf der Distrikte der Notenbank ist die Wirtschaft laut Beige Book mit einem «moderaten Tempo» gewachsen. Im vorherigen Bericht war das Wachstum noch in sechs Regionen so beschrieben worden. Nur «mässig» sei das Wachstum zuletzt in drei Regionen gewesen. In zwei Regionen habe es eine Stagnation gegeben.
Kosnumausgaben gestiegen
So sei die Nachfrage nach industriellen Gütern nur gemischt ausgefallen, schreibt die Fed. Dies sei auf den starken US-Dollar, fallende Ölpreise und das harte Winterwetter zurückzuführen. Die Konsumausgaben seien dank der gefallenen Energiepreise in den meisten Regionen hingegen gestiegen.
Zudem habe auch die Nachfrage nach Unternehmensdienstleistungen zugelegt. Bei Löhnen und Preise gebe es einen mässigen Aufwärtsdruck. Die Autoverkäufe waren laut dem Bericht gestiegen. Die Bedingungen im Bankensektor waren meist stabil gewesen. Zurückgegangen seien die Investitionen in die Rohöl und Erdgasförderung.
Das aktuelle Beige Book wurde von der regionalen Notenbank von Cleveland erstellt. Daten wurden bis zum 3. April angenommen. An den Finanzmärkten sorgte die Veröffentlichung kaum für Bewegung. (awp/mc/ps)