Euro steigt nur zeitweise

Euro steigt nur zeitweise
(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

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Frankfurt – Der Euro hat am Mittwoch von Aussagen des EZB-Präsidenten Mario Draghi nur zeitweise profitiert. Die jüngsten Massnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Ankurbelung der Wirtschaft zeigen nach Einschätzung des Notenbankchefs erste Erfolge. Die Gemeinschaftswährung erreichte daraufhin am Nachmittag ein Tageshoch bei 1,0674 US-Dollar. Im weiteren Handelsverlauf fiel der Euro dann aber wieder unter 1,06 Dollar zurück und stand zuletzt bei 1,0592 Dollar.

Gegenüber dem Schweizer Franken hat der Euro einen schweren Stand. Zeitweise fiel die Gemeinschaftswährung am Nachmittag bis auf 1,03 CHF, erholte sich dann aber wieder und kostet aktuell 1,0322 CHF. Der US-Dollar steht am späten Nachmittag bei 0,9729 CHF nachdem er am Mittag noch zu 0,9754 CHF umgegangen war.

Wirkung der Anleihekäufe: Draghi zuversichtlich
EZB-Chef Draghi zeigte sich auf der Pressekonferenz nach der Zinsentscheidung zuversichtlich, dass die Geldschwemme der Notenbank Wirkung zeige. Es gebe Hinweise, dass die Konjunktur im Währungsraum stärker in Schwung kommt. Seit März kauft die EZB Wertpapiere in einem Volumen von 60 Milliarden Euro pro Monat, um die lahmende Konjunktur und die zu geringe Inflation wieder anzuschieben.

Der Einlagensatz, zu dem die Banken bei der EZB Geld parken, werde nicht noch weiter in den negativen Bereich gesenkt, versicherte Draghi. «Das sich Draghi beim Einlagensatz so festgelegt hat, zeigt wie optimistisch die Notenbank ist», sagte Michael Schubert, EZB-Experte bei der Commerzbank.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7168 (0,7217) GBP und 126,52 (126,67) JPY fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1192,90 (1194,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 510,00 (35 650,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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