Eurokurs springt wieder über 1,10 USD
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New York – Der Eurokurs ist im frühen US-Handel wieder über 1,10 US-Dollar gesprungen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1028 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte am Ostermontag keinen Referenzkurs fest. Bereits am Freitag war der Eurokurs nach der Veröffentlichung des enttäuschend ausgefallenen US-Arbeitsmarktberichts für März über diese Marke gesprungen, hatte sich aber auf diesem Niveau nicht lange halten können.
Zum Franken notiert der Euro aktuell bei 1,0484 CHF – und damit etwas höher als noch vor den Feiertagen am späten Donnerstagabend bei 1,045 CHF. Der Dollar ist im gleichen Zeitraum etwas gefallen und wird am späten Montagnachmittag für 0,9506 CHF gehandelt – nach 0,9596 USD/CHF am Donnerstagabend.
Spätere Zinswende in USA?
Experten sehen nun eine grössere Wahrscheinlichkeit für eine Verschiebung der ersten Zinserhöhung seit Jahren in den USA. Während die EZB die Lockerung der Geldpolitik zuletzt noch ausgeweitet hatte, rechneten Volkswirte bisher mit einem ersten Straffungsschritt der US-Notenbank Fed im Juni. Nach dem enttäuschenden Bericht könnten sich die Geldhüter nun aber bis September oder noch länger damit Zeit lassen. Die Unterschiede in der Geldpolitik hatten den Eurokurs zuletzt stark unter Druck gesetzt.
Im März waren in den USA ausserhalb der Landwirtschaft lediglich 126 000 neue Stellen geschaffen worden und damit so wenig wie zuletzt im Dezember 2013. Volkswirte hatten hingegen im Durchschnitt mit 245 000 Stellen gerechnet, nach revidiert 264 000 Arbeitsplätzen im Februar. Ursprünglich war die Zahl der Stellen in diesem Monat mit 295 000 ausgewiesen worden. (awp/mc/ps)