Ölpreise steigen stark
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New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch mit einem starken Anstieg auf einen Rückgang der Fördermenge in den USA reagiert. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 57,13 US-Dollar und damit 2,02 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,95 Dollar auf 49,55 Dollar. Im Mittagshandel waren die Ölpreise noch gesunken.
Am Nachmittag sorgten Meldungen aus den USA für gute Laune am Ölmarkt. Nach Angaben der Energy Information Administration (EIA) war die Fördermenge in den USA in der vergangenen Woche um 36’000 Barrel auf 9,39 Millionen Barrel gesunken. Dies hat laut Händlern einen kräftigen Preissprung beim Rohöl ausgelöst, obwohl bei den US-Ölreserven gleichzeitig ein neues Rekordhoch bei 471,4 Millionen Barrel erreicht worden war.
Zuletzt hatte das Überangebot auf dem Weltmarkt die Ölpreise belastet. Neben einem vom Experten geschätzten Anstieg der Fördermenge durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) im abgelaufenen Monat, hatte die Aussicht auf ein Ende der Sanktionen gegen das Förderland Iran Rohöl verbilligt. Das Angebot könnte noch weiter steigen, wenn die aktuellen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm erfolgreich enden und dem Ölproduzenten eine Ausweitung der Exporte erlauben.
Der Preis für Opec-Rohöl ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 51,06 US-Dollar gelegen habe. Das sind 39 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)