Sportprojekt Wincity soll bis Ende 2017 realisiert werden
Visualisierung des Projekts Wincity. (Bild: pd)
Winterthur – Die Stadt Winterthur soll mit dem Projekt Wincity am Deutweg endlich das lang ersehnte Sportzentrum erhalten. Nach Angaben der Initianten sind die Investitionen gesichert und erste Ankermieter gefunden. Die Eröffnung von Wincity ist frühestens per Ende 2017 geplant. Da die gültige Baubewilligung im April diesen Jahres ausläuft, wird wohl noch eine neue Baubewilligung nötig sein.
Die Verfügbarkeit von geeigneten Grossraumhallen in Winterthur ist ein hinlänglich bekanntes Problem. Insbesondere dem sportlichen Aushängeschild der Stadt, dem Handball-Spitzenklub Pfadi Winterthur, fehlt eine echte heimische Ballsportarena mit nationaler Ausstrahlung. Nach dem Schulterschluss der Projektentwicklerin befair partners ag mit Pfadi Winterthur im vergangenen August steht ein lang gehegter Traum dank dem grossen Engagement des neuen Wincity-Projekt-Kernteams nun vor seiner Verwirklichung. «Der Schulterschluss hat sich gelohnt, mit dem neuen Kernteam ist Bewegung in das anspruchsvolle Sportprojekt gekommen, und das Projekt ist heute deutlich breiter abgestützt», sagt Roland Fisch, CEO der befair partners ag.
Sport-Hotspot für Winterthur
Mittlerweile ist die Neuausrichtung des Winterthurer Sportprojekts weit vorangeschritten, wie einer Medienmitteilung der Wincity AG zu entnehmen ist. Auf der Basis der Projektidee und des Standorts am Deutweg erarbeitete das Kernteam im letzten Sommer ein neues, einfacheres Geschäftsmodell und setzte dieses anschliessend um. Neben der Ballsportarena wird der Winterthurer Bevölkerung ein Multifunktionsgebäude mit Sportmedizin, Rehabilitation, Diagnostik, Sportschule, Sportlerunterkunft, Fitnesscenter, Gastronomie und einem Sportbusinesspark angeboten. Damit soll ein attraktiver Sport-Hotspot entstehen, an dem zahlreiche
Sportarten wie Handball, Fussball, Volleyball, Leichtathletik, Unihockey, Eishockey oder Football partizipieren und voneinander profitieren werden.
Eine Sportstätte mit Ausstrahlung
Die lokalen Spitzensportvereine werden sich dank einer zeitgemässen Sportarena und der umfangreichen Mantelnutzung neu positionieren können, der Breitensport profitiert insbesondere vom erweiterten Hallenangebot. Die Unterstützung durch die Stadt über einen Baurechtsvertrag ist deshalb ein klares Bekenntnis zur Stärkung der lokalen Innovationskraft, der Stadtentwicklung und somit zur Förderung des Wirtschaftsstandorts Winterthur.
Investition gesichert
Der Bau wird von einer Mitte März 2015 gegründeten, namhaft besetzten Winterthurer Investorengruppe privat finanziert, und diese wird das Projekt zukünftig auch führen. Das Investitionsvolumen für das neue optimierte Projekt beläuft sich in der ersten Etappe auf 35 Mio Franken. In der ersten Etappe beteiligt sich die Stadt Winterthur nicht an der Investition, stellt aber das Land über einen Baurechtsvertrag zur Verfügung. Die Bedürfnisse der neuen Mieter sowie des Hallen- und Ballsports werden nun vom Architekturbüro EM2N, welches 2010 einen Architektenwettbewerb gewonnen hat, in die Planung eingearbeitet und in voraussichtlich zwei Etappen realisiert.
Wenn alles optimal läuft, kann das Sportprojekt Wincity frühestens Ende 2017 eröffnet werden. Eine eigenständige Betreibergesellschaft wird Wincity als Ganzes vermarkten und einen professionellen Betrieb sicherstellen. (mc/pg)