Deutsche Wohnen verdient deutlich mehr
Michael Zahn, CEO Deutsche Wohnen. (Foto: Deutsche Wohnen)
Frankfurt – Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen schüttet nach einem Gewinnsprung deutlich mehr Geld an die Aktionäre aus. Die Dividende solle um 29 Prozent auf 44 Cent je Aktie steigen, teilte das MDax-Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mit. Der Konzern verdiente im vergangenen Jahr mit 889,3 Millionen Euro wegen der Übernahme des Konkurrenten GSW, steigender Immobilienpreise und höherer Mieten gut viermal so viel wie im Vorjahr. Das operative Ergebnis legte um 90 Prozent auf 217,6 Millionen Euro zu und soll im laufenden Jahr auf mindestens 250 Millionen Euro steigen.
Der Konzern hatte GSW für 1,7 Milliarden Euro übernommen und will die Einkaufstour mit dem 1,2 Milliarden Euro teuren Kauf des österreichischen Konkurrenten Conwert fortsetzen. Dieser hat den Grossteil seiner Wohnungen in Deutschland. Durch die Übernahme würde Deutsche Wohnen den Bestand an Immobilien auf rund 180’000 steigern und damit den Abstand zum Marktführer Deutsche Annington verringern, der erst vor kurzem Gagfah übernommen hat.
Zuversicht hinsichtlich Conwert-Übernahme
Die Deutsche Wohnen AG stösst mit ihrer Offerte allerdings auf den Widerstand der Conwert-Spitze, die die angebotenen 11,50 Euro je Aktie für zu wenig halten. Das Frankfurter Unternehmen will ihr Angebot allerdings nicht erhöhen und ist zuversichtlich, dass ihm genügend Aktien angeboten werden, um die Mehrheit von 50 Prozent plus eine Stimme zu erreichen. (awp/mc/ps)