Swiss Re mit rückläufigem EVM-Ergebnis
Swiss-Re-CEO Michel M. Liès. (Copyright: Swiss Re)
Zürich – Swiss Re weist auf Basis des firmeneigenen Bewertungssystems Economic Value Management (EVM), welches eine marktnähere Betrachtungsweise zum regulären Geschäftsabschluss impliziert, für das Jahr 2014 ein Ergebnis in der Höhe von 5,2 Mrd USD nach 6,3 Mrd im Jahr 2013 aus. Unter Berücksichtigung der Kapitalkosten belief sich der EVM-Gewinn auf 1,3 Mrd gegenüber einem Plus von 4,0 Mrd, wie der Rückversicherer am Mittwoch mitteilt.
Der Gewinn im EVM-System sei der soliden Zeichnung von Neugeschäft zu verdanken gewesen, was allerdings teilweise durch ein negatives Anlageergebnis wieder aufgehoben wurde, heisst es weiter. Das ökonomische Eigenkapital (Economic Net Worth, ENW) erhöhte sich per Ende 2014 auf 38,4 Mrd USD. Ende Dezember 2013 hatte dieser Wert 37,2 Mrd betragen. Je Aktie errechnet sich ein ökonomisches Eigenkapital von 112,10 (VJ 108,67) USD beziehungsweise von 111,40 (96,60) CHF.
Das EVM-System setzt Swiss Re seit 2003 zur Planung, Tarifierung, Reservierung sowie zur Steuerung des Geschäfts ein. Auch die Vergütungen werden unter anderem an der Entwicklung der EVM-Zahlen bemessen.
Weniger Dividende
Weiter hat Swiss Re den Geschäftsbericht 2014 sowie die Traktanden für die am 21. April stattfindende ordentliche Generalversammlung publiziert. Den Aktionären schlägt der Verwaltungsrat – wie bereits bekannt – eine Dividende von insgesamt steuerbegünstigt 7,25 CHF je Titel vor nach 8,00 CHF im vergangenen Jahr. Die diesjährige Ausschüttung setzt sich aus einer ordentlichen Dividende von 4,25 CHF und einer Sonderdividende von 3,00 CHF zusammen.
Im Falle einer Zustimmung findet die Dividendenauszahlung am 27. April statt. Via Dividende bezahlt Swiss Re rund 2,5 Mrd CHF an die Aktionäre. Weiter soll an der GV auch das im Umfang von maximal 1 Mrd CHF geplante Aktienrückkaufprogramm von den Aktionären genehmigt werden. Damit beabsichtige Swiss Re, Kapital an die Aktionäre zurückzuführen, sofern Überschusskapital vorhanden ist und andere Investitionsmöglichkeiten nicht den Rentabilitätskriterien genügten, so die Mitteilung. Die zurückgekauften Aktien sollen vernichtet werden.
Wechsel im Verwaltungsrat
Wie ebenfalls bekannt, kommt es im Verwaltungsrat zu Veränderungen. Raymund Breu tritt nach zwölfjähriger Amtszeit nicht zu Wiederwahl an. Derweil hat der Verwaltungsrat Philip Ryan und Trevor Manuel zur Wahl in das Gremium vorgeschlagen. Ryan ist seit 2010 Mitglied und seit 2012 VR-Präsident der Swiss Re America Holding. Manuel war unter anderem 13 Jahre lang Finanzminister der südafrikanischen Regierung. (awp/mc/ps)