PPI Februar: Jahresteuerung fällt auf -3,6%

PPI Februar: Jahresteuerung fällt auf -3,6%

Neuenburg – Im Gefolge weiterhin sinkender Preise für Erdöl und Erdölprodukte sowie des Frankenhochs zeigte der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise im Februar 2015 einen Rückgang um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der neue Stand des Indexes beträgt 94,2 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Dabei fielen die Produzentenpreise der im Inland hergestellten Güter um 0,7 Prozent, die Importpreise um 3,0 Prozent. Tiefere Preise zeigten insbesondere Erdöl und Erdölprodukte, Erdgas, Papier und Papierprodukte, pharmazeutische Produkte, Kunststoffprodukte sowie Metalle und Metallprodukte. Im Vergleich zum Februar 2014 lag der Index des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 3,6 Prozent tiefer.

Rückgang der Produzentenpreise …
Der Produzentenpreisindex ging im Februar 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent zurück. Sein Stand liegt bei 96,4 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang von 2,2 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten neben den schon erwähnten Produktgruppen auch Rohmilch, Fleisch und Fleischprodukte, Holzplatten, Druckerzeugnisse, Satzherstellung und Buchbinderei. Dasselbe gilt für Kunststoffe in Primärformen, Glas und Glasprodukte, sonstige Produkte aus nichtmetallischen Mineralien, Kabel und elektrisches Installationsmaterial, Elektrizität, Altpapier und Schrott. Höhere Preise registrierte man dagegen für anorganische und organische Produkte der chemischen Industrie und ätherische Öle.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sanken die Preise für den Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent und für die Exporte um 0,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 3,0 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 1,6 Prozent betrug.

… und der Importpreise
Der Importpreisindex ging im Februar 2015 gegenüber dem Vormonat um 3,0 Prozent zurück und erreichte den Stand von 89,4 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 6,8 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten neben den schon erwähnten Produktgruppen auch Getreide, Rohkaffee und Kakao, Fleisch und Fleischprodukte, Fisch und Fischprodukte, Süsswaren, Holzplatten und Druckerzeugnisse. Ebenfalls billiger wurden chemische Produkte, Fahrzeugreifen, Glas und Glasprodukte, Keramikplatten, bearbeitete Natursteine, sonstige Produkte aus nichtmetallischen Mineralien, Computer sowie Kabel und elektrisches Installationsmaterial. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen insbesondere Gemüse und Kartoffeln. (BFS/mc/ps)

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