RBA-Banken 2014 mit verbessertem operativem Ergebnis
Jürg Gutzwiller, CEO und VR-Delegierter RBA Holding. (Bild: SwissBanking)
Gümligen – Im Geschäftsjahr 2014 verzeichneten die RBA-Banken einen Zuwachs an Kundengeldern von 3.2%. Dies zeige die gute Verankerung und das Vertrauen der Kunden, welche die regional tätigen RBA-Banken auszeichnen, heisst es dazu in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das erneute Bilanzsummenwachstum betrug 1.5%. Die Eigenmittel konnten um 2.8% auf CHF 4.1 Mrd. leicht verstärkt werden. Trotz hartem Konkurrenzdruck im aktuellen Marktumfeld und historisch tiefem Zinsniveau konnte der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 1.1% bzw. CHF 6.4 Mio. auf CHF 577.8 Mio. ausgebaut werden; dies bei einer gleich bleibenden Zinsmarge von 1.12%.
Gegenüber dem Vorjahresende nahm die Bilanzsumme um CHF 0.8 Mrd. (1.5%) auf CHF 52.2 Mrd. zu. Sowohl die Kundenausleihungen, die Kundengelder als auch die flüssigen Mittel verzeichneten einen Anstieg. Die Kundenausleihungen belaufen sich im Berichtsjahr 2014 auf CHF 45.2 Mrd. (+1.9%), die Kundengelder auf CHF 37.7 Mrd., was einem Anstieg von 3.2% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dadurch erhöhte sich der Kundendeckungsgrad von 82.4% auf 83.4%.
Die flüssigen Mittel stiegen um weitere CHF 0.7 Mrd. auf CHF 3.0 Mrd. Die Nettoguthaben gegenüber Banken (Liquiditätsreserven) halbierten sich im Geschäftsjahr 2014 auf CHF 0.6 Mrd. Die Forderungen sanken dabei um CHF 0.7 Mrd. auf CHF 1.0 Mrd. und die Verpflichtungen um CHF 0.1 Mrd. auf neu CHF 0.4 Mrd.
Eigenmittel weiter erhöht
Die Eigenmittel lagen am Vorjahresende auf hohem Niveau und konnten trotzdem nochmals um 2.8% auf CHF 4.1 Mrd. gesteigert werden. Dank der weiterhin intakten Refinanzierungssituation von klassischen Passivgeldern nahmen die Anleihen und Pfandbriefdarlehen um 4.1% bzw. CHF 0.4 Mrd. auf CHF 8.9 Mrd. ab.
Trotz hartem Konkurrenzdruck im aktuellen Marktumfeld und historisch tiefem Zinsniveau konnte der Erfolg aus dem Zinsengeschäft bei gleich bleibender Zinsmarge von 1.12% um 1.1% (CHF 6.4 Mio.) auf CHF 577.8 Mio. erhöht werden.
Im Gegensatz zum Handelsgeschäft blieb der Wert des Kommissions- und Dienstleistungsge-schäfts mit CHF 124.8 Mio. im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Zunahme im Handelsge-schäft betrug +2.5%. Der Wert liegt neu bei CHF 29.1 Mio. Der übrige ordentliche Erfolg verzeich-nete eine Abnahme von 36.4% auf CHF 45.3 Mio. Diese Veränderungen in der Erfolgsrechnung ergeben einen 2.4% tieferen Betriebsertrag von CHF 776.9 Mio.
Cost-Income-Ratio leicht gestiegen
Die Cost-Income-Ratio stieg aufgrund der tieferen Gesamterträge leicht auf 62.6% (Vorjahr: 61.3%). Der Geschäftsaufwand sank um 0.4% (CHF 1.8 Mio.) auf CHF 486.4 Mio. wobei sich der Personalaufwand auf CHF 263.6 Mio. (+0.2%) erhöhte und die Sachkosten sich um 1.1% auf CHF 222.8 Mio. senkten. Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen liegen mit CHF 76.3 Mio. deutlich tiefer als im Vorjahr (CHF 95.0 Mio.). Ebenso die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste mit einem Wert von CHF 21.6 Mio. (Vorjahr CHF 42.4 Mio.).
Das verbesserte operative Ergebnis zeigt sich beim Zwischenergebnis, welches um 13.2% (CHF +22.5 Mio.) auf CHF 192.6 Mio. anstieg.
Die beiden Werte ausserordentlicher Ertrag sowie ausserordentlicher Aufwand lagen beide tiefer als im Vorjahr: Der ausserordentliche Ertrag mit einer Reduktion von 34.2% bei CHF 34.1 Mio., der ausserordentliche Aufwand mit einer Abnahme von 25.9% bei CHF 17.2 Mio. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Steuern eine Zunahme auf CHF 40.0 Mio. (Vorjahr CHF 25.7 Mio.).
Der Bruttogewinn liegt bei CHF 290.6 Mio. (-5.5% bzw. CHF 17.0 Mio.) Der Jahresgewinn beläuft sich auf CHF 169.6 Mio., was einer Abnahme von 2.0% bzw. CHF 3.5 Mio. entspricht. (RBA/mc/ps)
Die RBA-Gruppe
Die RBA-Gruppe ist eine Gemeinschaftsorganisation (in der Rechtsform einer einfachen Gesellschaft) von 36 Schweizer Regionalbanken mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der RBA-Banken in ausgewählten Gebieten zu koordinieren sowie die Vertretung ihrer Interessen auf dem schweizerischen Finanzplatz wahrzunehmen.