GA, Halbtax und andere Dienstleistungen im «SwissPass»
(Foto: SBB)
Bern – Die ÖV-Branche führt am 1. August den SwissPass schweizweit ein. Verkaufsstart ist der 15. Juni wie der Verband öffentlicher Verkehr mitteilt. Auf der mit einem RFID-Chip ausgestatteten Karte werden zuerst General- und Halbtax-Abonnement integriert sowie zusätzliche Dienstleistungen wie Mobility, PubliBike, SchweizMobil und Skitickets, ab 2016 folgen Abonnemente der Verkehrsverbünde. Später folgen weitere Fahrausweise und zusätzliche Partnerdienste. Mittelfristig werden rund 3 Millionen Reisende mit dem SwissPass unterwegs sein.
Auf dem SwissPass aufgedruckt sind lediglich Foto, Name, Geburtsdatum und eine unpersönliche Identifikationsnummer der Kundin oder des Kunden. Auf der Karte integriert ist ein RFID-Chip. Dieser referenziert auf eine Datenbank, in welcher die Abonnemente und die Partnerdienste hinterlegt sind. Bei der Kontrolle wird auf dem Lesegerät des Kontrollpersonals ersichtlich, welches Abonnement der Fahrgast besitzt. Die Anforderungen des schweizerischen Datenschutzes sind erfüllt.
Bereits heute verlängern über 60% der Kunden ihr GA oder Halbtax nahtlos. Mit der Einführung des SwissPass werden die Abonnemente automatisch verlängert, sofern die Kundin oder der Kunde diese nicht explizit kündigt. Vor der automatischen Verlängerung des Abonnements werden die Kundinnen und Kunden per Brief auf den möglichen Kündigungstermin aufmerksam gemacht. Gekündigt werden kann am Schalter, per Post, online oder per Telefon.
Evolution, aber keine Revolution
An seiner letzten Sitzung hat der Lenkungsausschuss SwissPass grünes Licht für den Verkaufsstart gegeben, wie Ueli Stückelberger, Direktor des Verbandes öffentlicher Verkehr, an einer Medienkonferenz in Bern bekanntgab. „Der SwissPass passt zur Schweiz: Er ist eine Evolution, aber keine Revolution“, erläuterte Stückelberger und fügte an: „Der SwissPass ist ein erster, aber wichtiger Schritt in Richtung öV-weites elektronisches Ticketing.“ (VöV/mc/pg)