Eurokurs trotz Griechenland-Eklat stabil
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Frankfurt – Am Devisenmarkt haben die Anleger am Dienstag gelassen auf die drohende Staatspleite in Griechenland reagiert. Am Vorabend war zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ein Treffen der Euro-Finanzminister zum Schuldenstreit mit den Griechen in einem Eklat geendet. Am Nachmittag notierte der Euro bei 1,1390 US-Dollar, nachdem er im Handelsverlauf auf deutlich über 1,14 geklettert war. Gegenüber dem Schweizer Franken zeigt sich der Euro wenig verändert.
Am Vorabend hatten sich die neue griechische Regierung und die Eurogruppe erneut nicht auf eine Verlängerung der Finanzhilfen für das vom Bankrott bedrohte Land einigen können. «Das Fazit ist, dass die Risiken eines Ausscheidens Griechenlands weiter gestiegen sind und viel grösser sind, als die Märkte aktuell offensichtlich annehmen,» kommentierte Expertin Jennifer McKeown vom Analysehaus Capital Economics.
Das aktuelle Hilfsprogramm der Gläubiger Griechenlands läuft am Ende des Monats aus. Es ist unklar, wie schnell Athen ohne eine Verlängerung das Geld ausgehen würde. Die griechischen Banken stehen wegen des Abflusses von Einlagen stark unter Druck. Die Blicke der Anleger richten sich daher momentan auch auf die EZB, die weitere Notfallkredite für die Banken genehmigen muss.
EUR/CHF weiter über 1,06
Die Gemeinschaftswährung wird am späten Nachmittag mit 1,0633 CHF nach 1,0637 am Mittag gehandelt. Der US-Dollar kostet derweil mit 0,9335 CHF etwas mehr als noch am Mittag mit 0,9297.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7434 (0,7421) britische Pfund und 135,61 (135,26) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde in London mit 1’209,50 (1’229,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33’910,00 (34’160,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)