Presse: Tesco muss wegen deutschen Discountern Jobs abbauen
Tesco-CEO Dave Lewis. (Foto: Tesco)
London – Der angeschlagene Einzelhandelskonzern Tesco muss wegen des hohen Konkurrenzdrucks durch Aldi und Lidl nun harte Konsequenzen ziehen. Laut einem Bericht des «Sunday Telegraph» vom Wochenende prüfen die Briten den Abbau von bis zu 10’000 Jobs. Bis zu 6000 Stellen hingen an den unprofitablen 43 Läden, deren Ende Tesco bereits Anfang Januar verkündet hatte und an einem Abbau in der Verwaltung. Weitere 4000 Arbeitsplätze seien aufgrund der grossen Umwälzungen bei Tesco gefährdet. Einigen Betroffenen sollen andere Stellen angeboten werden, derzeit liefen Verhandlungen mit den Arbeitnehmern. Tesco beschäftigt in Grossbritannien mehr als 310’000 Mitarbeiter in mehr als 3400 Geschäften.
Der neue Konzernchef Dave Lewis hatte Anfang Januar ein Sparprogramm auf den Weg gebracht, um Aldi & Co die Stirn zu bieten. Er kappte auch die Investitionen und strich die Schlussdividende. Das neue Sparprogramm auf dem Heimatmarkt soll die jährlichen Kosten um 250 Millionen Pfund senken. Allerdings fallen dafür zunächst Belastungen in Höhe von 300 Millionen Pfund an. Bei der Umsetzung baut das Management ab Juni auf den neuen Spartenchef Matt Davies, der bisher den Autoteile-Händler Halfords führt. (awp/mc/ps)