Ölpreise geben geben wieder deutlich nach

Ölpreise geben geben wieder deutlich nach

New York / London – Die Ölpreise kommen nicht zur Ruhe. Am Montag rutschten die Notierungen am Ölmarkt wieder deutlich ab. Nachdem es zum Wochenauftakt zunächst nach einer Entspannung ausgesehen hatte, sank der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März zuletzt um 1,01 US-Dollar auf 49,16 US-Dollar. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 1,02 Dollar auf 47,67 Dollar.

Den aktuellen Rückschlag für die Ölpreise begründeten Händler mit Meldungen aus dem Ölförderland Irak. Obwohl die Terrormiliz IS weite Gebiete des Irak kontrolliert, hatte die Fördermenge an Rohöl zuletzt ein Rekordhoch erreicht. Nach Angaben des irakischen Ölministers Adel Abdul Mahdi liegt die durchschnittliche Fördermenge bei bisher noch nie erreichten vier Millionen Barrel pro Tag.

Markt weiter überversorgt
Der Markt bleibe überversorgt, heisst es von Rohstoffanalysten der Commerzbank. Allgemein gehen Experten aber davon aus, dass sich das hohe Angebot an Rohöl im Jahresverlauf verringern wird, weil der Ölpreisverfall vielen Produzenten zusetze. So sei die Zahl der Ölbohrungen in den USA in den letzten beiden Wochen kräftig gefallen. Vor allem das starke Wachstum der Schieferölproduktion in den USA hatte zu dem hohen Angebot auf dem Weltmarkt geführt.

Preis für Opec-Öl steigt
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 43,40 US-Dollar gelegen hat. Das waren 26 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

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